FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von 20-Jahres-Hoch zurück
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 28. September 2022 markierten 20-Jahres-Hoch zurück und hat jüngst ein knappes Zweiwochentief markiert. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen fallen ebenfalls von einem Zwölfjahreshoch zurück.
Schwache Daten aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe in den USA vom Montag haben am Markt zu Spekulationen geführt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihr Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln könnte, um eine weitere Abschwächung der Wirtschaft zu verhindern. Dies geschieht im Vorfeld der wichtigen US-Arbeitsmarktdaten für September am kommenden Freitag, die eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erwarten lassen.
Bislang haben Fed-Vertreter jedoch die hawkishe Haltung der US-Notenbank stets bekräftigt und darauf hingewiesen, dass man bereit sei, im Kampf gegen die Inflation notfalls auch eine Rezession in Kauf zu nehmen.
EUR/USD macht am Dienstagvormittag weiteren Boden gut und hat mit bislang 0,9896 in Spitze den höchsten Stand seit dem 22. September 2022 erreicht. Die Erzeugerpreise in der Eurozone haben im August weiter kräftig zugelegt. Auf Monatssicht liegt der Anstieg bei 5,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Teuerung um 4,9 Prozent gerechnet, nach plus 4,0 Prozent im Juli. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum liegt der Preisanstieg auf einem frischen Allzeithoch bei 43,3 Prozent, nach 38,0 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD seine Erholung von dem am 26. September 2022 bei 1,0344 markierten Allzeittief bis bislang 1,1430 fortsetzt (ein Zweiwochenhoch), bewegt sich USD/JPY im Bereich der 144,50er-Marke unterhalb seines am 22. September 2022 erreichten 24-Jahres-Hochs seitwärts. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanischen Verbraucherpreise im Großraum Tokio im August in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 2,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Im Juli hatte die Teuerungsrate bei 2,6 Prozent gelegen.
AUD/USD hat sich weiter von seinem am 30. September 2022 bei 0,6350 markierten Zweieinhalbjahrestief erholt. Im Hoch erreichten die Notierungen 0,6547 – ein Anderthalbwochenhoch. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat über Nacht ihren Leitzins weiter um 25 Basispunkte auf nun 2,60 Prozent angehoben – der höchste Stand seit Juli 2013. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einer stärkeren Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet.
Die Inflation in Australien sei wie in den meisten Ländern zu hoch und in den kommenden Monaten sei ein weiterer Preisanstieg zu erwarten. Der Leitzins werde daher voraussichtlich weiter steigen, wobei Umfang und Zeitpunkt der Zinserhöhungen von den eingehenden Daten abhängig seien, heißt es im Begleitstatement. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge in der Industrie im August und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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