FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter Richtung Dreiwochentief
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Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag an seine gestrigen Verluste an und bewegt sich dabei weiter in Richtung seines am 22. Februar 2024 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten, knappen Dreiwochentiefs.
US-Leitzinssenkungen im März oder Mai sind mittlerweile sehr unwahrscheinlich geworden. Als wahrscheinlichstes Szenario gilt laut FedWatch Tool der CME mit aktuell 51,3 Prozent, dass die US-Leitzinsen erstmals im Juni um 25 Basispunkte gesenkt werden. Doch auch die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen noch im Juni unverändert in der aktuellen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen werden, ist zuletzt auf 39,6 Prozent gestiegen (22,9 Prozent vor einer Woche).
Äußerungen von Fed-Vertretern untermauerten zuletzt die nach hinten verschobenen US-Zinssenkungserwartungen, indem sie betonten, dass man angesichts der nach wie vor oberhalb ihres Zielwerts von zwei Prozent liegenden Inflation keine Eile habe, die Leitzinsen zu senken.
Im Fokus bezüglich der weiteren US-Zinsaussichten liegen in dieser Woche die am Donnerstag anstehenden US-Daten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) im Januar mit dem dazugehörigen Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird im Konsens, dass sich die Inflation in der Kernrate auf Jahressicht leicht von 2,9 Prozent im Dezember auf 2,8 Prozent im Januar abgekühlt hat.
Außerdem wird am Mittwoch dieser Woche die zweite Lesung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal gemeldet. Zwar dürften die Daten eine gewisse Abkühlung des US-Wirtschaftswachstums zeigen, allerdings nicht in einem Ausmaß, das baldige US-Leitzinssenkungen rechtfertigt. In der ersten Veröffentlichung wurde ein annualisierter BIP-Anstieg um 3,3 Prozent gemeldet, nach plus 4,9 Prozent im dritten Quartal.
EUR/USD hat im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit 1,0866 im Hoch zunächst weiter in Richtung seines am 22. Februar 2024 bei 1,0888 markierten, knappen Dreiwochenhochs zugelegt, ist aber wieder zurückgefallen und notierte mittlerweile bei 1,0845 im Tief. Das deutsche GfK-Konsumklima für März ist wie von Analysten im Konsens erwartet auf minus 29,0 Punkte gestiegen, nachdem das Stimmungsbarometer im Februar bei minus 29,6 Zählern notiert hatte.
Die Kredite an private Haushalte im Euroraum sind im Januar um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, wie im Dezember 2023. Die Geldmenge M3 in der Eurozone hat im Januar auf Jahressicht, wie schon im Vormonat, um 0,1 Prozent zugelegt. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 0,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD bewegt sich mit aktuell negativer Tendenz und bislang 1,2674 im Tief ebenfalls weiterhin in Sichtweite seines am 22. Februar 2024 bei 1,2709 markierten, knappen Dreiwochenhochs. Die vom „British Retail Consortium“ gemeldeten Einzelhandelspreise in Großbritannien sind im Januar um 2,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 2,9 Prozent im Dezember 2023.
USD/JPY fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag innerhalb seiner nach Erreichen eines knappen Zweimonatshochs am 13. Februar 2024 bei 150,88 unterhalb dessen etablierten Seitwärtsspanne zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 150,11.
Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanischen Verbraucherpreise im Januar in der Kernrate um 2,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – der niedrigste Anstieg seit März 2022. Analysten hatten im Konsens mit einer geringeren Teuerung um 1,8 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 2,3 Prozent im Dezember 2023. In der Gesamtrate stiegen die Verbraucherpreise im Berichtszeitraum auf Jahressicht mit 2,2 Prozent ebenfalls so wenig wie seit März 2022 nicht mehr, nach plus 2,6 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten gemeldet. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Güter im Januar sowie das Verbrauchervertrauen des Conference Board für Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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