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11:17 Uhr, 14.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vor Zinsentscheiden zurück

Den Auftakt zu den Zinsentscheidungen der großen Notenbanken in dieser Woche macht am Mittwochabend die Federal Reserve Bank. Am Donnerstag folgen die Bank of England und die Europäische Zentralbank. Die Woche beschließt die geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan am Freitag.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13124 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,32296 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) innerhalb der nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs am 25. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne zurück.

Im Fokus liegen die in dieser Woche anstehenden wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der großen Notenbanken. Den Auftakt zu den Zinsentscheidungen macht am Mittwochabend die Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird allgemein, dass die Fed eine Beschleunigung der Rückführung ihrer Wertpapierkäufe bekannt geben wird. Zudem erhoffen sich die Anleger Hinweise auf einen möglicherweise ebenfalls früheren Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung seitens der Fed im kommenden Jahr.

Am Donnerstag folgen die Bank of England (BoE) und die Europäische Zentralbank (EZB). Auch die EZB dürfte verlauten lassen, das das in der Corona-Pandemie geschaffene Wertpapierkaufprogramm namens PEPP im Volumen von 1,85 Billionen Euro nach gut zwei Jahren ab April 2022 abgeschafft wird. Jedoch dürfte das bereits im Oktober 2014 als Konjunkturstütze eingeführte Asset Purchases Programme (APP) im Umfang von zurzeit 20 Milliarden Euro pro Monat neu aufgestellt werden.

Bei der BoE dürften Marktbeobachtern zufolge die Bedenken um die wirtschaftlichen Folgen der Verbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus die Inflationssorgen überwiegen, so dass eine Zinsanhebung, die in den vergangenen Wochen bereits in greifbare Nähe gerückt schien, unwahrscheinlicher geworden ist. Laut dem britischen Premierminister Boris Johnson ist in Großbritannien jüngst der erste Todesfall im Zusammenhang mit der Omicron-Variante aufgetreten. Die Woche beschließt die geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) am Freitag.

EUR/USD legt zu, bewegt sich aber weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines Viereinhalbmonatstiefs am 25. November 2021 bei 1,1184 etablierten Seitwärtsspanne. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,1306. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Oktober um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,2 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 3,3 Prozent (Konsens plus 3,2 Prozent, nach plus 5,1 Prozent im September). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD ist am Dienstagmorgen zunächst weiter in Richtung seines am 8. Dezember 2021 bei 1,3160 erreichten Elfmonatstiefs zurückgefallen. Im Tief erreichten die Notierungen 1,3189, bevor das Währungspaar wieder Boden gutmachen konnte und nun auf Tagessicht mit aktuell 1,3231 im Plus notiert.

Der am Morgen gemeldete britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher ging im November stärker als von Analysten im Konsens erwartet um 49.800 zurück, nach minus 14.900 im Oktober. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 31.500. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien sank im Oktober (Dreimonatsschnitt) wie von Analysten im Konsens erwartet von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent. Die Durchschnittslöhne legten in den drei Monaten bis Oktober um 4,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Im Konsens war mit einem Zuwachs um 4,6 Prozent kalkuliert worden, nach plus 5,9 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY ist vom Tageshoch bei 113,76 wieder zurückgefallen und notierte bislang bei 113,47 im Tief. Die japanische Industrieproduktion ist im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung um 1,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Zunächst war ein Zuwachs um 1,1 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 5,4 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 4,1 Prozent, nach zuvor minus 2,3 Prozent.

Datenseitiges Highlight im US-handel am Dienstagnachmittag sind die US-Erzeugerpreise im November. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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