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13:34 Uhr, 12.06.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vor US-Inflationsdaten zurück

Bezüglich neuer Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung erwartet der Markt die am Mittwochnachmittag anstehenden Daten zur US-Verbraucherpreisinflation im Mai sowie den Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten und dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Dienstag markierten Viereinhalbwochenhoch zurück.

Der Greenback war seit Veröffentlichung starker US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag stark gefragt, da die Daten der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, einen kräftigen Dämpfer versetzt hatten.

Zuletzt ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, laut FedWatch Tool der CME jedoch wieder gestiegen und liegt aktuell bei 52,6 Prozent. Bis zum Jahresende erscheinen derzeit eine oder zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte gleich wahrscheinlich.

Mit Spannung erwartet werden bezüglich neuer Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung die am Nachmittag anstehenden Daten zur US-Verbraucherpreisinflation im Mai, die voraussichtlich zeigen werden, dass die Inflation im Mai weiterhin deutlich über der Zielmarke der Fed auf Jahressicht von zwei Prozent lag.

Volkswirte erwarten im Konsens im Jahresvergleich eine unveränderte Inflationsrate von 3,4 Prozent. In der Kernrate wird mit einem Rückgang von 3,6 auf 3,5 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich wird eine leichte Entspannung in der Gesamtrate von plus 0,3 Prozent auf plus 0,1 Prozent erwartet (Kernrate unverändert plus 0,3 Prozent im Monatsvergleich).

Am Abend folgt der Zinsentscheid der US-Notenbank. Gerechnet wird fest damit, dass die Fed ihren Leitzins unverändert belassen wird. Die Aufmerksamkeit richtet sich jedoch auf die Begleitkommentare zur geplanten, künftigen Zinsentwicklung. Zudem stehen neue Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote auf der Agenda.

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EUR/USD erholt sich am Mittwoch von seinem gestrigen, knappen Sechswochentief bei 1,0719. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0763. Die deutsche Verbraucherpreisinflation lag im Mai laut endgültiger Veröffentlichung (wie bereits gemeldet) auf Jahressicht bei 2,4 Prozent – der höchste Wert seit Februar. Im April hatte die Teuerung bei 2,2 Prozent gelegen.

GBP/USD setzt seine Erholung von dem zu Wochenbeginn bei 1,2687 markierten Anderthalbwochentief bislang bis 1,2767 im Hoch fort. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im April, wie von Analysten im Konsens erwartet, gegenüber dem Vormonat unverändert – der bislang schwächste Wert in diesem Jahr. Im März hatte das BIP im Monatsvergleich um 0,4 Prozent zugelegt.

Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im April um 0,9 Prozent im Monatsvergleich und damit deutlich stärker gesunken als erwartet. Zugleich ist dies der schwächste Wert seit Oktober 2023. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im März.

USD/JPY legt weiter zu, hat mit bislang 157,37 im Hoch sein gestriges Wochenhoch bei 157,40 jedoch noch nicht wieder erreicht. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im Mai um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen und haben damit so stark zugelegt wie seit August 2023 nicht mehr. Erwartet worden war im Konsens eine Teuerung um 2,0 Prozent, nach 1,1 Prozent im April.

Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist die o.g. Verbraucherpreisinflation im Mai. Am Abend folgen der Zinsentscheid der US-Notenbank sowie die neuen Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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