Fundamentale Nachricht
12:33 Uhr, 12.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück

Während sich EUR/USD am Dienstag von seinem Fünftagestief bei 1,0783 bis bislang 1,0828 erholte, bewegt sich GBP/USD auf Tagessicht unverändert im Bereich der 1,2335er-Marke. USD/JPY fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 107,77 erreichten Zweiwochenhoch zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08330 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23566 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem jüngst erreichten Zweiwochenhoch zurück. Die Sorge um eine zweite Infektionswelle hatte den Greenback zu Wochenbeginn gefragt sein lassen, nachdem mehrere Länder, die zuvor ihre Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelockert hatten, darunter Südkorea, nun mit steigenden Infektionszahlen zu kämpfen haben. Auch in der chinesischen Provinz Wuhan, in der die Pandemie ihren Ursprung hat, kam es zu Neuinfektionen. Das Robert-Koch-Institut vermeldete für Deutschland einen Anstieg der Reproduktionsrate auf über Eins.

Vertreter der US-Notenbank haben sich zuletzt gegen negative Zinssätze ausgesprochen. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) von St. Louis, James Bullard, sagte am Montag, dass negative Zinssätze in den USA "problematisch" seien. Seine Kollegen aus Atlanta und Chicago, Raphael Bostic und Charles Evans, äußerten sich ähnlich ablehnend. Heute stehen Reden von Patrick Harker (Fed-Präsident in Philadelphia), Loretta Mester (Fed-Präsidentin in Cleveland) uns Fed-Gouverneur Randal Quarles an.

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Während sich EUR/USD von seinem Fünftagestief bei 1,0783 bislang bis 1,0828 erholte, bewegt sich GBP/USD auf Tagessicht unverändert im Bereich der 1,2335er-Marke.

USD/JPY fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag von seinem zu Wochenbeginn bei 107,77 erreichten Zweiwochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 107,32. Die japanischen Frühindikatoren sind im März auf 83,8 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 84,3 Zähler gerechnet, nach 91,7 Punkten im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

AUD/USD hat am Dienstag zunächst seine gestrigen Verluste bis 0,6430 im Tief ausgeweitet, konnte sich jedoch im Verlauf des europäischen Handels wieder berappeln und notiert auf Tagessicht nun nahezu unverändert. Den Austral-Dollar belasten die eskalierenden Spannungen zwischen Australien und China, nachdem Australien eine unabhängige Untersuchung zum Ursprung und zur Verbreitung des Coronavirus gefordert hatte. China drohte daraufhin mit Boykotten und hat zuletzt die Fleischimporte aus vier australischen Schlachthöfen ausgesetzt. Dies schürt am Markt die Besorgnis, dass Australiens Wirtschaft durch die Verschlechterung der Handelsbeziehungen zu Australiens wichtigstem Handelspartner nachhaltigen Schaden nimmt. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

USD/NOK fällt von seinem Tageshoch bei 10,3626 bislang bis 10,2343 zurück. Die norwegische Wirtschaft ist im ersten Quartal wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nach einem Zuwachs um 1,5 Prozent im vierten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,1 Prozent, nach zuvor plus 1,8 Prozent.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Dienstagnachmittag prall gefüllt. Highlight sind die Verbraucherpreise im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Aufmerksamkeit gilt auch den o.g. Reden von Fed-Vertretern.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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