Fundamentale Nachricht

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Vierwochenhoch zurück

US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Dienstag bekräftigt, dass die Zinssätze möglicherweise höher als erwartet steigen müssten, wenn die Wirtschaft stark bliebe, sagte aber auch, dass seiner Meinung nach ein Prozess der Disinflation im Gange sei.

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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Dienstag markierten Vierwochenhoch zurück, das der Greenback infolge gestiegener Zinsanhebungserwartungen nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag erreicht hat.

US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Dienstag in einer viel beachteten Rede vor dem Economic Club of Washington gesagt, dass die Leitzinsen für einen gewissen Zeitraum auf erhöhtem Niveau liegen müssten, um nachhaltig für eine Beruhigung nicht nur des Arbeitsmarktes zu sorgen, sondern auch an der Preisfront. Powell bekräftigte, dass die Zinssätze möglicherweise höher als erwartet steigen müssten, wenn die Wirtschaft stark bliebe, sagte aber auch, dass seiner Meinung nach ein Prozess der Disinflation im Gange sei.

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EUR/USD erholt sich am Mittwoch von seinem gestrigen Vierwochentief bei 1,0668. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,0761 gehandelt. Unterstützung bekommt der Euro von bullischen Kommentaren zweier Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied im EZB-Rat Joachim Nagel sagte: „Aus meiner Sicht brauchen wir weitere deutliche Zinserhöhungen." Isabel Schnabel, Mitglied des EZB-Direktoriums, sagte: „Es ist noch nicht klar, dass die Geldpolitik tatsächlich so stark wirkt, dass wir darauf hoffen können, dass die Inflation mittelfristig zu unserem Inflationsziel von zwei Prozent zurückkehrt."

Während GBP/USD ebenfalls von seinem gestrigen Vierwochentief bei 1,1959 bis bislang 1,2110 im Hoch zulegt, fällt USD/JPY weiter von seinem bereits am Montag erreichten Vierwochenhoch bei 132,91 bis bislang 130,59 im Tief zurück. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im Januar auf 48,5 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit August 2022. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 48,3 Zähler gerechnet, nach 48,7 Punkten im Dezember. Die Kreditvergabe stieg im Januar auf Jahressicht um 3,1 Prozent. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 2,5 Prozent, nach zuletzt plus 2,7 Prozent.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die endgültigen Lagerbestände im US-Großhandel im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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