FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt Richtung Dreimonatstief
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet, bewegt sich aber nach wie vor oberhalb seines am 15. November 2022 erreichten Dreimonatstiefs.
Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung in China, wo es am Wochenende zu Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung kam. Am Montag wurde ein neuer Rekordwert bei den Infektionen gemeldet, was die Sorgen am Markt um das Management der chinesischen Null-Covid-Strategie und dessen Auswirkungen auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt verstärkt.
Im Fokus liegt zudem weiterhin die US-Notenbankpolitik. Die Signale der Federal Reserve Bank (Fed), dass sie die Leitzinsen in den kommenden Monaten langsamer anheben will, sind positiv für den Goldpreis. Unklar ist jedoch nach wie vor, auf welchem Niveau die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreichen werden. Die Inflation in den USA liegt mit zuletzt 7,7 Prozent im Jahresvergleich immer noch deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent.
Neue Hinweise auf das geplante Vorgehen der Fed könnten die in dieser Woche anstehenden Reden mehrerer Fed-Vertreter geben, darunter der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, und der New Yorker Fed Präsident John Williams am Montag, sowie Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch.
Mit Spannung erwartet wird bezüglich der Auswirkungen der bisherigen Zinserhöhungen auf die US-Konjunktur am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für November. Analysten rechnen im Konsens mit 200.000 neu geschaffenen Stellen, nach 261.000 im Oktober. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,7 Prozent erwartet.
EUR/USD legt zu Beginn der neuen Handelswoche in Richtung seines am 15. November 2022 bei 1,0481 erreichten Viereinhalbmonatshochs zu. Bislang notierte das Währungspaar am Montagvormittag zuhöchst bei 1,0457.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Oktober um 5,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem größeren Zuwachs um 6,2 Prozent gerechnet, nach plus 6,3 Prozent im September. Die Kredite an den privaten Sektor im Euroraum erhöhten sich im Oktober auf Jahressicht um 4,2 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 4,4 Prozent wie zuletzt. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,2023 im Hoch in Richtung seines am 24. November 2022 bei 1,2154 markierten Dreieinhalbmonatshochs zulegt, hat USD/JPY mit bislang zutiefst 137,49 ein Dreimonatstief erreicht.
AUD/USD ist schwächer in die neue Woche gestartet und notierte bislang bei 0,6663 im Tief. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Dies ist angesichts steigender Lebenshaltungskosten und Zinsen der erste Rückgang seit Dezember 2021. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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