FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Zweieinhalbmonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis unter Druck und ist (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Zweieinhalbmonatstief gefallen.
Zwar beließ die US-Notenbank ihren Ausleihesatz gestern Abend zunächst noch unverändert in einer Spanne zwischen 2,25 und 2,50 Prozent, doch spricht die Fed nun nicht mehr davon, dass man „geduldig“ abwartet, wie sich die wirtschaftliche Situation entwickelt. Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat in der globalen Konjunktur bereits Bremsspuren hinterlassen und beeinträchtigt das weltweite Wirtschaftswachstum. Zudem geht die Inflationsrate in den USA zurück. Im Mai lag die Teuerungsrate bei 1,8 Prozent im Jahresvergleich.
„Der geldpolitische Ausschuss geht weiterhin davon aus, dass eine anhaltende Expansion der US-Wirtschaftstätigkeit, starke Arbeitsmarktbedingungen und eine Inflationsrate in der Nähe des Zwei-Prozent-Ziels am wahrscheinlichsten sind. Die diesbezüglichen Unsicherheiten haben jedoch zugenommen", so die Fed.
„Die Hauptfrage ist nicht mehr, ob die Fed im Juli die Zinsen senken wird, sondern ob die Rücknahme 25 oder 50 Basispunkte betragen wird", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Daisuke Karakama, Chef-Marktökonom bei der Mizuho Bank. EUR/USD setzt seinen gestrigen Anstieg fort und notierte bislang bei 1,1306 im Hoch. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD wurde bislang zuhöchst bei 1,2726 gehandelt. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai wie im Konsens erwartet um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem unveränderten Wert im April. Die Bank of England (BoE) hat soeben ihren Leitzins unverändert bei 0,75 Prozent belassen.
USD/JPY ist nach den Zinsentscheiden der US-Notenbank und der Bank of Japan (BoJ) auf ein Fünfeinhalbmonatstief bei 107,44 gefallen. Wie die Federal Reserve Bank (Fed) hat auch die BoJ ihre Geldpolitik unverändert belassen. Der Leitzins liegt weiterhin bei minus 0,10 Prozent. Gleichzeitig warnte die BoJ jedoch ebenfalls davor, dass die globalen Risiken angesichts der Handelskonflikte und der Unsicherheit in Bezug auf die US-Wirtschaftspolitik zunehmen, was darauf hindeutet, dass auch sie in Richtung einer stärkeren Unterstützung durch die Geldpolitik tendiert. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
Die norwegische Krone ist nach dem Zinsentscheid der norwegischen Notenbank auf breiter Basis gefragt. USD/NOK fällt wie ein Stein auf bislang ein Zweimonatstief bei 8,5484. Im Gegensatz zu vielen anderen Zentralbanken hat die Norges Bank ihren geldpolitischen Straffungskurs fortgesetzt und ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent angehoben. Zudem stellte Norges-Bank-Chef Oystein Olsen weitere Zinsanhebungen in Aussicht. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/NOK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Highlight ist der Philadelphia Fed Index im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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