Fundamentale Nachricht
11:16 Uhr, 25.10.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Vierwochentief

US-Notenbankchef Jerome Powell hat erneut den baldigen Start der Reduzierung der Anleihekäufe der Federal Reserve Bank (Fed) signalisiert. Eine Erhöhung der Leitzinsen stellte er allerdings noch nicht in Aussicht.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16417 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37724 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nachdem der US-Dollar in der vergangenen Woche den größten Wochenverlust seit mehr als einem Monat verbucht hat, tendiert der Greenback zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erneut schwächer. Im Tief erreichten die Notierungen ein knappes Vierwochentief.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Freitag erneut den baldigen Start der Reduzierung der Anleihekäufe der Federal Reserve Bank (Fed) signalisiert. Eine Erhöhung der Leitzinsen stellte er allerdings noch nicht in Aussicht. „Ich denke es ist Zeit für eine Drosselung der Käufe, aber nicht für Zinserhöhungen", so Powell. Erwartet wird allgemein, dass die Fed auf ihrer Sitzung Anfang November mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe im Volumen von derzeit 120 Milliarden US-Dollar monatlich beginnen wird.

Globale Engpässe in der Lieferkette und Verknappungen könnten Powell zufolge möglicherweise bis weit ins nächste Jahr hinein andauern. Es sei aber immer noch am wahrscheinlichsten, dass sich die derzeit erhöhte Inflation wieder dem Ziel von zwei Prozent nähere, wenn sich die Engpässe auflösten, hieß es weiter.

US-Finanzministerin Janet Yellen gab sich am Sonntag ebenfalls zuversichtlich, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sein wird. Sie rechnet damit, dass die Inflation Mitte bis Ende nächsten Jahres wieder auf den Zielwert von zwei Prozent zurückgehen wird.

EUR/USD legt zu Wochenbeginn zu und notierte bislang bei 1,1665 im Hoch. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober laut Ifo-Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigstem Konjunkturbarometer, erneut verschlechtert. Der Ifo-Index fiel von 98,8 Punkten im September auf aktuell 97,7 Zähler – der vierte Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit April. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 97,9 Punkte gerechnet. Anhaltende Engpässe in den globalen Lieferketten und Rohstoffknappheit drücken auf die Stimmung.„Lieferprobleme machen den Firmen zu schaffen... Sand im Getriebe der deutschen Wirtschaft hemmt die Erholung", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD sich von seinem am Freitag bei 1,3686 erreichten Wochentief bis bislang 1,3749 im Hoch erholt, legt USD/JPY von seinem am Freitag bei 113,38 erreichten Wochentief bis bislang 113,83 im Hoch zu. Der Index der japanischen Frühindikatoren, der die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagt, ist laut endgültiger Veröffentlichung von 104,1 Punkten im Juli auf 101,3 Punkte im August gesunken. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle wirtschaftliche Situation widerspiegelt, verschlechterte sich im Berichtszeitraum von 94,4 auf 91,3 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Chicago Fed National Activity Index für September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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