FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf frisches Zweieinhalbjahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstag seine Talfahrt weiter fort und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend auf Jahre weiterhin niedrige Zinsen in Aussicht gestellt, bis die wirtschaftliche Erholung sicher ist. Zudem sicherte die Fed zu, ihr Anleihenkaufprogramm fortzusetzen, bis „wesentliche weitere Fortschritte“ bei der Wiederherstellung der Vollbeschäftigung und der Erreichung des Inflationsziels von zwei Prozent erzielt worden seien. Fed-Chef Jerome Powell sagte auch, dass die Argumente für ein weiteres Konjunkturprogramm der US-Regierung angesichts der weiter steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen sehr stark seien.
EUR/USD setzt seine Rallye der vergangenen Tage oberhalb der 1,22er-Marke fort und hat bei 1,2240 ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im November laut endgültiger Veröffentlichung im November wie erwartet bzw. bereits gemeldet und wie im Oktober auch um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD ist mit bislang 1,3624 in der Spitze ebenfalls auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch geklettert. Der geldpolitische Rat der Bank of England (BoE) hat soeben einstimmig beschlossen, den Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,10 Prozent zu belassen. Beim Anleihekaufprogramm bleiben die Währungshüter angesichts der Unsicherheit über einem Brexit-Deal mit der Europäischen Union ebenfalls abwartend. Das Volumen bleibt ebenfalls wie erwartet unverändert bei 875 Milliarden Pfund.
Während USD/JPY bislang bei 103,00 ein Neunmonatstief erreicht hat, setzt auch USD/CHF seine Talfahrt am Donnerstag fort und hat bei 0,8819 ein frisches Fünfeinhalbjahrestief markiert. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins und den Zins auf Sichtguthaben bei der SNB bei minus 0,75 Prozent belassen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die die Wirtschaft weiterhin stark beeinträchtige, werde die expansive Geldpolitik fortgesetzt, um die Wirtschafts- und Preisentwicklung zu stabilisieren, heißt es im Begleitstatement.
Wegen des hoch bewerteten Frankens ist die SNB weiterhin bereit, verstärkt am Devisenmarkt zu intervenieren. Außerdem stellt sie dem Bankensystem im Rahmen der SNB-COVID-19-Refinanzierungsfazilität großzügig Liquidität zur Verfügung. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Im weiteren Tagesverlauf steht noch der Zinsentscheid der mexikanischen Notenbank an. Am Freitag folgen die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan und der russischen Notenbank.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag ebenfalls gut bestückt. Highlight ist der Philadelphia-Fed-Index für Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschafstdatenkalender.
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