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11:01 Uhr, 26.08.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf 13-Monats-Tief

Den Greenback belastet weiterhin die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen – eine Erwartung, die von dem Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell in seiner Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am vergangenen Freitag bestätigt wurde.

Der US-Dollar hat zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste vom Freitag zunächst auf ein 13-Monats-Tief ausgeweitet, kann aber im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag wieder ein wenig Boden gutmachen.

Den Greenback belastet weiterhin die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen – eine Erwartung, die von dem Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell in seiner Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am vergangenen Freitag bestätigt wurde.

Powell sagte, dass Zinssenkungen unmittelbar bevorstünden und eine weitere Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt nicht erwünscht sei. „Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen“, so Powell. Zeitpunkt und Tempo der Zinssenkungen würden dabei von der Datenlage, dem Ausblick und der Risikoabwägung abhängen.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 61,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 38,5 Prozent.

EUR/USD hat im frühen Handel am Montag seine Freitagsgewinne zunächst weiter auf ein 13-Monats-Hoch bei 1,1202 ausgeweitet, konnte diese aber nicht halten und fällt bislang bis 1,1176 im Tief zurück. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im August weiter auf 86,6 Punkte gefallen – der niedrigste Wert seit Februar 2024. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 86,6 Zähler gerechnet, nach 87,0 Punkten im Juli.

„Die Stimmung der Unternehmen ist im Sinkflug", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. „Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise." Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD von seinem am Freitag erreichten Zweijahreshoch bei 1,3230 bislang bis 1,3189 im Tief zurückfällt, weitet USD/JPY weitet seine Verluste von Freitag auf ein Dreiwochentief aus. Mit bislang 143,44 im Tief hat das Währungspaar dabei wieder Kurs auf sein am 5. August 2024 bei 141,68 markiertes Siebenmonatstief genommen. Hintergrund der Kursverluste ist die sich verringernde Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan.

Während in den USA in Kürze die erste Zinssenkung anstehen dürfte, stehen die Zeichen in Japan auf weitere Zinsanhebungen. Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda sagte am Freitag im japanischen Parlament, dass die kurzfristigen Zinssätze immer noch zu niedrig seien und weiter angehoben werden müssten, um ein neutrales Niveau zu erreichen. Er wiederholte auch die jüngste Aussage der BoJ, dass man die Zinsen weiter anheben werde, wenn die Inflation stabil bleibe. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag u.a. die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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