Fundamentale Nachricht
12:22 Uhr, 23.02.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erneut schwächer

Neben dem Ukrainekonflikt beschäftigen den Markt weiterhin die US-Zinsaussichten. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, sprach sich gestern für eine Zinserhöhung um insgesamt 100 Basispunkte bei den nächsten drei Fed-Treffen aus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13458 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36051 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.

Die USA und Europa haben gestern gegen Russland Sanktionen verhängt, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin die beiden Separatistenregionen in der Ostukraine als souveräne Staaten anerkannt und Truppen dorthin entsendet hatte. Deutschland stoppte das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2. Die Sanktionen sollen die russische Wirtschaft treffen.

Unterdessen beschäftigen den Markt weiterhin die US-Zinsaussichten. Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Notenbanktreffen Mitte März einen Zinserhöhungszyklus beginnen wird. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, sprach sich gestern für eine Zinserhöhung um insgesamt 100 Basispunkte bei den nächsten drei Sitzungen aus.

EUR/USD knüpft zur Wochenmitte an seine Gewinne vom Dienstag an und notierte bislang bei 1,1359 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Januar laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 5,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein neues Rekordhoch. Im Dezember hatte die Teuerung bei 5,0 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach zuvor plus 2,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Während GBP/USD bislang bis 1,3620 im Hoch zulegt, stiegt USD/JPY bislang bis zuhöchst 115,17. USD/CHF gibt hingegen bis 0,9180 im Tief nach. Die von der Credit Suisse ermittelten schweizerischen Konjunkturerwartungen sind im Februar auf 9,0 Punkte gefallen, nach 9,5 Zählern im Vormonat. „Insgesamt gehen die Analysten davon aus, dass sich die gute wirtschaftliche Situation in der Schweiz fortsetzen wird", so die Credit Suisse.

NZD/USD legt zur Wochenmitte nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) deutlich bis bislang 0,6800 im Hoch zu – ein knappes Fünfwochenhoch. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent angehoben. Dies ist im Umfeld steigender Inflationsraten die dritte Erhöhung in Folge, womit sich der Leitzins nun wieder auf Vor-Pandemie-Niveau befindet. Zudem kündigten die Währungshüter weitere Zinsanhebungen an, um die Inflation einzudämmen. Diese sollen kräftiger ausfallen als noch im November in Aussicht gestellt. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag lediglich die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten