FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Erholung währte nur kurz
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München (GodmodeTrader.de) – Die Verschnaufpause nach Erreichen eines frischen Dreijahrestiefs im Umfeld des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag währte nur kurz und der US-Dollar hat zum Wochenschluss seine Talfahrt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) bereits wieder aufgenommen.
EUR/USD notierte am Freitagvormittag mit bislang 1,2494 im Hoch bereits wieder in der Nähe seines gestrigen Dreijahreshochs bei 1,2538. Zu dem Kursrücksetzer am Donnerstag war es gekommen, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach dem gestrigen Zinsentscheid keine Hinweise auf einen baldigen ersten Schritt in Richtung einer nicht mehr ganz so lockeren Geldpolitik gegeben hatte. Positiv überrascht zeigte sich Draghi allerdings vom Wachstum in der Eurozone. Dies stärke seine Zuversicht, dass sich die Inflation dem Zielwert nähere, hieß es. Positiv für den Euro war auch, dass Verbalinterventionen gegen die Euro-Stärke ausblieben.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Dezember um 4,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,0 Prozent gerechnet, nach plus 4,9 Prozent. Die Kredite an den privaten Sektor erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,8 Prozent wie im Vormonat auch. Erwartet worden war hier ein Plus von 2,9 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notiert zum Wochenschluss mit 1,4286 im Hoch wieder in der Nähe seines am Donnerstag bei 1,4345 erreichten Anderthalbjahreshochs. Neben der fortgesetzten US-Dollar-Schwäche auf breiter Basis kommt „Cable“ dabei das stärker als erwartet gestiegene britische Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal zugute. Dieses legte in den drei Monaten bis Ende Dezember sequenziell um 0,5 Prozent zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY notierte bislang bei 108,89 im Tief. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Dezember landesweit wie erwartet und wie im Vormonat auch um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
In den Fokus rückt nun die Rede von US-Präsident Donald Trump bei dem Weltwirtschaftsforum in Davos um 14:00 Uhr MEZ. Denkbar ist, dass Präsident Trump „America First"-Doktrin betonen wird. Diese umfasst möglicherweise eine Absage an den freien Welthandel und die Ablehnung des globalen Klimaabkommens. Datenseitige Highlights im US-Handel am Freitagnachmittag sind die Auftragseingänge langlebiger Güter im Dezember sowie das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 14:30 Uhr MEZ. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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