FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweimonatstief
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinem frischen Zweimonatstief, das der Greenback infolge der zunehmenden Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Zinsen möglicherweise nicht weiter anheben wird, erreicht hat.
Am Dienstag war gemeldet worden, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA im Februar auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gesunken ist, was darauf hindeutet, dass die höheren US-Leitzinsen beginnen, den US-Arbeitsmarkt negativ zu beeinträchtigen. Laut dem monatlichen „Job Openings and Labor Turnover Survey“ (JOLTS-Report) sank die Zahl der offenen Stellen im Februars um 632.000 auf 9,9 Millionen und fiel damit geringer aus als von Analysten im Vorfeld erwartet (Konsens: 10,4 Millionen).
Im Fokus liegt bereits der am Freitag anstehende, offizielle US-Arbeitsmarktbericht für März. Fällt auch dieser schwach aus, würde dies der Fed Marktbeobachtern zufolge ein Argument liefern, um in dem aktuellen Zinsanhebungszyklus eine Pause einzulegen.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 3. Mai 2023 unverändert in einer Spanne von derzeit 4,75 bis 5,00 belassen wird, auf 52,3 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 47,7 Prozent.
Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Dienstag, die Wirtschaft scheine sich zu verlangsamen, aber die Zentralbank habe wahrscheinlich weiteren Spielraum für Zinserhöhungen.
EUR/USD fällt von seinem am Dienstag erreichten Zweimonatshoch bei 1,0974 bislang bis 1,0939 im Tief zurück. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Februar überraschend deutlich um 4,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit Juni 2021. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Januar.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im März ist von zunächst gemeldeten 55,6 Punkten auf 55,0 Zähler nach unten revidiert worden. Nach wie vor ist dies jedoch der höchste Wert seit Mai 2022. Im Februar hatte der Index bei 52,7 Punkten notiert.
Nachdem GBP/USD gestern ein knappes Zehnmonatshoch bei 1,2526 erreicht hat, gibt das Währungspaar am Mittwoch bis bislang 1,2460 nach. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Großbritannien ist im März laut endgültiger Veröffentlichung auf 52,9 Punkte gesunken. Zunächst war ein Rückgang von 53,5 Zählern im Februar auf 52,8 Punkte im März gemeldet worden.
USD/JPY knüpft zur Wochenmitte an seine Verluste der vergangenen beiden Handelstage an und notierte bislang bei 131,23 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für den japanischen Dienstleistungssektor im März ist von zunächst gemeldeten 54,2 Punkten auf 55,0 Zähler nach oben revidiert worden – der höchste Wert seit Oktober 2013. Im Februar hatte der Index bei 54,0 Punkten notiert.
NZD/USD hat nach der überraschend deutlichen Zinsanhebung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) kräftig bis 0,6381 im Hoch zugelegt (ein Siebenwochenhoch), konnte aber die Gewinne nicht halten und notiert mittlerweile mit bislang 0,6274 im Tief auf Tagessicht nun im Minus. Die RBNZ hat über Nacht ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 5,25 Prozent angehoben, womit der neuseeländische Leitzins nun auf einem 14-Jahreshoch liegt und der höchste innerhalb der G10-Staaten ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte gerechnet.
Aus den USA wird am Mittwochnachmittag der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im März gemeldet, der den nächsten Hinweis darauf gibt, wie der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht ausfallen könnte. Zudem steht u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im März auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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