Fundamentale Nachricht
11:53 Uhr, 22.11.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweieinhalbmonatstief

Das am Dienstagabend veröffentlichte Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung hat wenig dazu beigetragen, die Erwartungen am Markt zu zerstreuen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent ihren Zinserhöhungszyklus beendet hat.

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    Kursstand: 1,25221 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem gestrigen, frischen Zweieinhalbmonatstief.

Das am Dienstagabend veröffentlichte Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung hat wenig dazu beigetragen, die Erwartungen am Markt zu zerstreuen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent ihren Zinserhöhungszyklus beendet hat.

Aus dem Protokoll geht hervor, dass die Entscheidung für einen unveränderten Leitzins einstimmig getroffen wurde, die US-Notenbank ihre restriktive Haltung aber wahrscheinlich noch einige Zeit beibehalten wird. Die Währungshüter wiesen darauf hin, dass die Zinsen allerdings nur dann noch einmal angehoben werden müssten, wenn neue Daten unzureichende Fortschritte bei der Verringerung des Inflationsdrucks zeigten. Die Tür für eine weitere Zinsanhebung bleibt damit offen.

Am Markt wird jedoch weiterhin fest davon ausgegangen, dass die Fed ihre Zinsen bei den nächsten beiden Notenbanksitzungen im Dezember und Januar unverändert belassen wird. Zudem gibt es Spekulationen, dass bereits im Frühjahr 2024 eine erste Zinssenkung ansteht.

Laut FedWatch Tool der CME besteht eine 26,6-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem Notenbanktreffen im März 2024 eine erste Zinssenkung vornimmt. Für den Zinsentscheid im Mai 2024 liegt die Wahrscheinlichkeit bei 45,9 Prozent.

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EUR/USD fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag weiter von seinem am Dienstag bei 1,0965 markierten, knappen Dreieinhalbmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0882. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sagte am Dienstag, dass die EZB nach der Rekordzahl an Zinserhöhungen nun Zeit habe, die Inflationsentwicklung zu beurteilen. Der Sieg sei noch nicht errungen und Wetten, die auf kurzfristigen Daten basierten, seien verfrüht. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD von seinem gestrigen Zweieinhalbmonatshoch bei 1,2559 bislang bis 1,2506 im Tief zurückfällt, erholt sich USD/JPY von seinem am Dienstag bei 147,15 markierten Zweimonatstief bis bislang 149,35 im Hoch.

AUD/USD bewegt sich am Mittwochvormittag mit positiver Tendenz unterhalb seines gestern bei 0,6589 markierten Dreimonatshochs. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 0,6570. Die vom Westpac-Melbourne Institute ermittelten australischen Frühindikatoren sind im Oktober im Monatsvergleich um 0,03 Prozent gesunken, nachdem der Index im September um 0,70 Prozent gestiegen war. Die annualisierte Sechsmonats-Wachstumsrate des Index, die das wahrscheinliche Wirtschaftswachstum auf Sicht von drei bis neun Monaten angibt, sank im Oktober auf minus 0,40 Prozent, nach minus 0,38 Prozent im Vormonat – der 15. Wert in Folge unter null. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag u.a. die wegen des morgigen US-Feiertags (Thanksgiving) vorgezogenen wöchentlichen US-Erstanträge, die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober sowie das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im November auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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