FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweieinhalbmonatstief
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Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am vergangenen Freitag markierten Zweieinhalbmonatstief. Dieses war erreicht worden, nachdem die US-Inflationsdaten für Oktober am vergangenen Donnerstag schwächer ausgefallen waren als erwartet.
Der Rückgang der Inflationsrate hatte am Markt die Erwartung untermauert, dass die Federal Reserve Bank (Fed) künftig das Tempo ihrer Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation drosseln könnte. Nach vier Zinsanhebungen um 75 Basispunkte in Folge auf eine Spanne von derzeit 3,75 bis 4,00 Prozent spekulierten Investoren für das Dezembertreffen der Fed überwiegend auf einen kleineren Zinsschritt um 0,50 Prozent.
Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Christoph Waller versuchte jedoch am Wochenende, die deutlich gesunkenen Zinserwartungen am Markt zu zerstreuen. Die Märkte sollten ihre Erwartungen nicht an einer einzigen Datenveröffentlichung festmachen, so Waller. Die Fed könnte könnte bei ihrer nächsten Sitzung zwar ein geringeres Zinsanhebungstempo in Betracht ziehen, dies sollte aber nicht als ein Nachlassen im Kampf gegen die Inflation gewertet werden, hieß es weiter.
EUR/USD ist nach Erreichen eines Dreimonatshochs bei 1,0364 am vergangenen Freitag schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0287. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September überraschend deutlich um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 2,0 Prozent im August. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 4,9 Prozent – der stärkste Zuwachs seit August 2021. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Plus um 2,8 Prozent wie zuletzt. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich USD/JPY von seinem am Freitag bei 138,46 markierten Zweieinhalbmonatstief bis bislang 140,73 erholt, fällt GBP/USD von seinem zum Wochenschluss bei 1,1855 erreichten Zweieinhalbmonatshoch bis bislang 1,1742 zurück. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Hauspreisindex ist im November um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Im Oktober war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,9 Prozent gemeldet worden. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Aus den USA stehen am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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