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12:54 Uhr, 21.02.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Wochentief

Im Fokus liegt zur Wochenmitte das am Abend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) Ende Januar, das neue Hinweise auf die US-Zinsaussichten geben könnte.

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Der US-Dollar erholt sich am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Wochentief. Im Fokus liegt das am Abend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) Ende Januar, das neue Hinweise auf die US-Zinsaussichten geben könnte.

In der vergangenen Woche hatten überraschend starke US-Inflationsdaten dazu geführt, dass sich die US-Zinssenkungserwartungen weiter nach hinten verschoben haben. Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins auch im Mai noch unverändert in der aktuellen Spanne bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, aktuell 66,0 Prozent. Dass die US-Leitzinsen bei dem Juni-Treffen der Fed erstmals um 25 Basispunkte gesenkt werden, gilt mit aktuell 53,0 Prozent als das wahrscheinlichste Szenario.

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Während EUR/USD zur Wochenmitte von seinem gestrigen Zweieinhalbwochenhoch bei 1,0839 bis bislang 1,0790 im Tief zurückfällt, gibt GBP/USD bis bislang zutiefst 1,2602 nach. Der öffentliche Haushalt Großbritanniens hat im Januar einen Überschuss in Höhe von 17,62 Milliarden Pfund aufgewiesen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Plus von 18,4 Milliarden Pfund gerechnet. Im Dezember 2023 hatte der britische Haushalt einen Finanzierungsbedarf in Höhe von 6,45 Milliarden Pfund.

Der monatlich von der „Confederation of British Industry“ erhobene CBI-Report „Industrial Trends“ ist besser ausgefallen als erwartet. Der Index, die Auftragseingänge von Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens misst, stieg im Februar auf minus 20 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von minus 27 Zählern gerechnet, nach minus 30 Punkten im Januar.

USD/JPY erholt sich am Mittwoch von seinem gestrigen Wochentief bei 149,36. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 150,19 gehandelt. Japans Handelsbilanzdefizit hat sich im Januar 2024 deutlich auf 1.758,311 Milliarden Yen verringert, verglichen mit 3.506,43 Milliarden Yen im Januar 2023. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Passivsaldo in Höhe von 1.925,9 Milliarden Yen gerechnet, nach einem Überschuss von 68,9 Milliarden Yen im Dezember 2023.

Die Exporte stiegen im Jahresvergleich um 11,9 Prozent und damit so stark wie seit 14 Monaten nicht mehr, während die Importe um 9,6 Prozent sanken und damit den zehnten Monat in Folge rückläufig waren. Im Jahr 2023 verzeichnete Japan mit einem Handelsdefizit von 9,29 Billionen Yen das dritte Defizit in Folge.

Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Mittwochnachmittag die wöchentlichen Hypothekenanträge und die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze gemeldet. Das Highlight steht mit dem o.g. Sitzungsprotokoll des letzten Fed-Treffens um 20:00 Uhr MEZ an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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