FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von 13-Monats-Tief
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Der US-Dollar erholt sich am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen, frischen 13-Monats-Tief.
Zentrales Thema am Devisenmarkt ist nach wie vor der Umfang der zu erwartenden Leitzinssenkung bei dem nächsten Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) am 18. September. Dass diese kommen wird, gilt angesichts der zurückgegangenen Inflation und dem schwächeren US-Arbeitsmarkt sowie dovischen Signalen der Fed mittlerweile als ausgemachte Sache.
Fed-Chef Jerome Powell hatte dies zuletzt auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am vergangenen Freitag bestätigt. Powell sagte, dass Zinssenkungen unmittelbar bevorstünden, Zeitpunkt und Tempo der würden jedoch u.a. von der Datenlage abhingen.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 65,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 34,5 Prozent. Bis Jahresende erscheinen mit derzeit 44,2 Prozent Zinssenkungen im Umfang von insgesamt 100 Basispunkten am wahrscheinlichsten.
Die nächsten wichtigen Daten, die einen Hinweis auf den Umfang der im September anstehenden US-Zinssenkung geben könnten, stehen am Donnerstag mit dem US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal sowie am Freitag mit dem zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Juli gehörenden Preisindex an – dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed. Analysten erwarten im Konsens, dass der Preisindex auf Jahressicht unverändert um 2,5 Prozent zugelegt hat, während die Inflationsrate in der Kernrate leicht von 2,6 Prozent auf 2,7 Prozent gestiegen sein soll.
EUR/USD fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 1,1202 markierten 13-Monats-Hoch bislang bis 1,1122 im Tief zurück. Die Kredite an private Haushalte im Euroraum sind im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,3 Prozent im Juni. Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Juli auf Jahressicht um 2,3 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,7 Prozent gerechnet, nach plus 2,2 Prozent im Juni.
Während GBP/USD zur Wochenmitte von seinem gestrigen Zweijahreshoch bei 1,3266 bis bislang 1,3212 im Tief zurückfällt, hält sich USD/JPY mit bislang 144,60 im Hoch oberhalb seines am Montag bei 143,44 markierten Dreiwochentiefs. Die japanischen Frühindikatoren sind im Juni laut endgültiger Veröffentlichung auf 109,0 Punkte gesunken, nachdem zunächst mit 108,6 Zählern ein 14-Monats-Tief gemeldet worden war. Im Mai hatte der Index bei 111,1 Punkten notiert.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht auf der Agenda. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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