FX-Mittagsbericht: US-Dollar bewegt sich vor Fed-Entscheid seitwärts
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Mittwoch im Vorfeld des heute Abend anstehenden Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts.
Allgemein wird erwartet, dass die Fed ihre Leitzinsen unverändert auf einem Rekordtief zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen wird. Die Investoren werden jedoch nach Hinweisen Ausschau halten, ob im geldpolitischen Rat bereits über eine Verringerung der monatlichen Anleihenkäufe diskutiert wird und wann die Fed mit dem sog. „Tapering“ beginnen könnte. Trotz der bereits kräftig anziehenden Inflation haben Fed-Vertreter bislang betont, dass die ultralockere Geldpolitik noch für längere Zeit beibehalten werden soll. Erst gestern ist gemeldet worden, dass die US-Erzeugerpreise im Mai um 6,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Dies ist mehr als im Konsens mit plus 6,3 Prozent erwartet und zugleich der höchste Wert seit Beginn der Datenreihe im November 2010.
Die Fed ist nach dem unveränderten Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche nur eine der großen Zentralbanken, die in dieser Woche ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. Die Zinsentscheide der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die Norges Bank stehen am Donnerstag an, am Freitag folgt die Bank of Japan (BoJ).
EUR/USD fällt leicht bis bislang 1,2113 im Tief zurück. Das deutsche Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland für 2021 um 0,4 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent gesenkt, die Vorhersage für 2022 aber deutlich um 1,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent angehoben. „Kurzfristig dämpfend wirken vor allem die Engpässe bei der Lieferung von Vorprodukten", erklärte der Leiter der Ifo-Prognosen, Timo Wollmershäuser. „Die an sich kräftige Erholung, ausgelöst durch die Öffnungen, verschiebt sich etwas weiter nach hinten, als wir noch im Frühjahr erwartet hatten", hieß es weiter.
GBP/USD legt hingegen bis 1,4123 im Hoch zu. Die britischen Verbraucherpreise sind im Mai um 2,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der höchste Wert seit Juli 2019. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 1,8 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 1,5 Prozent im April. Die Erzeugerpreise erhöhten sich im Berichtszeitraum auf Jahressicht um 4,6 Prozent – der stärkste Anstieg seit Januar 2012. Im Konsens wurde hier mit einem Zuwachs um 4,5 Prozent kalkuliert, nach zuvor plus 4,0 Prozent.
USD/JPY gibt bislang bis 109,88 im Tief nach. Die japanischen Maschinenaufträge sind im April in der Kernrate um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs um 2,6 Prozent, nach zuvor plus 3,7 Prozent. Der Überschuss in der japanischen Handelsbilanz verringerte sich saisonbereinigt von 0,08 Milliarden Yen im April auf 0,04 Milliarden Yen im Mai (Konsens plus 0,24 Milliarden Yen).
Bevor am Abend mit dem Zinsentscheid der Fed und den neuen Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote das Highlight des Tages ansteht, werden aus den USA am Nachmittag noch die Importpreise sowie die Baugenehmigungen und -beginne im Mai bekanntgegeben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.