FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinen gestrigen Verlusten, die den Greenback auf ein Anderthalbwochentief fallen ließen, und bewegt sich nun wieder in Richtung seines am 7. Februar 2023 erreichten Viereinhalbwochenhochs.
Die am Dienstagnachmittag veröffentlichte US-Inflation ist nicht so stark gesunken, wie von Volkswirten erwartet worden war. Gemeldet wurde, dass die US-Verbraucherpreise im Januar um 6,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Zwar ergibt sich damit seit Erreichen eines 40-Jahres-Hochs im Juni 2022 bei 9,1 Prozent Monat für Monat eine geringere Inflationsrate, Analysten hatten jedoch für Januar mit einem stärkeren Rückgang der Teuerung auf 6,2 Prozent gerechnet, nach 6,5 Prozent im Dezember. Auch in der Kernrate ist die Inflation mit 5,6 Prozent im Januar nicht so stark zurückgegangen wie erwartet (Konsens 5,5 Prozent, nach zuvor 5,7 Prozent).
Insgesamt liegt die Teuerungsrate damit nach wie vor auf einem hohen Niveau und die Disinflation der vergangenen Monate ist nicht so ausgeprägt wie am Markt erhofft, so dass Federal Reserve Bank (Fed) nach wie vor einen guten Grund haben dürfte, die Leitzinsen weiter anzuheben. Fed-Vertreter hatten sich zuletzt mehrfach entsprechend hawkisch geäußert.
EUR/USD fällt zur Wochenmitte wieder in Richtung seines am 13. Februar 2023 markierten Fünfwochentiefs bei 1,0654 zurück, nachdem die gestrige Erholung das Währungspaar bei 1,0805 in der Spitze hat notieren lassen. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,0700.
Am Mittwochvormittag wurde gemeldet, dass die Industrieproduktion in der Eurozone im Dezember um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist – der erste Rückgang auf dieser Basis seit Juli 2022. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,4 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,7 Prozent (Konsens minus 0,7 Prozent, nach plus 2,8 Prozent).
GBP/USD gibt von seinem am Dienstag erreichten Hoch bei 1,2270 bislang bis 1,2052 im Tief nach. Die Teuerung der britischen Verbraucherpreise liegt mit 10,1 Prozent im Januar weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, wenn auch etwas niedriger als von Analysten im Konsens mit 10,3 Prozent im Jahresvergleich erwartet. Zugleich ist dies der dritte Monat in Folge mit einer sinkenden Inflationsrate und der niedrigste Wert seit September 2022. Im Dezember hatte die Inflationsrate bei 10,5 Prozent gelegen. Die weiteren aus Großbritannien gemeldeten Preisdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
USD/JPY setzt zur Wochenmitte seinen jüngsten Anstieg fort. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 133,49 – ein Fünfeinhalbwochenhoch. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent wie zuletzt.
Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Die Highlights sind die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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