Fundamentale Nachricht
11:55 Uhr, 13.04.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Der US-Dollar erholt sich am Donnerstag auf breiterer Basis von seinen gestrigen Verlusten infolge der Äußerungen Donald Trumps, dass er einen schwächeren US-Dollar und niedrigere Zinsen favorisiere.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0641 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2539 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich am Donnerstag auf breiterer Basis von seinen gestrigen Verlusten. Der Greenback war zur Wochenmitte unter Druck geraten, nachdem sich US-Präsident Donald Trump in einem Interview mit dem „Wall Street Journal" (WSJ) für einen schwächeren US-Dollar und niedrigere Zinsen ausgesprochen hatte.

Damit nahm er eine konträre Position zur US-Notenbank ein, die angesichts der wirtschaftlichen Erholung auf Zinsanhebungen setzt. Über Notenbankchefin Janet Yellen sagte er: „Ich mag sie, ich respektiere sie“. Eine erneute Nominierung Yellens nach dem Ende ihrer Amtszeit im kommenden Februar schloss Trump nicht gänzlich aus. Es sei jedoch noch zu früh, sich damit zu befassen, hieß es.

EUR/USD hat seine gestrigen deutlichen Gewinne am Donnerstag zunächst bis auf ein Wochenhoch bei 1,0678 in der Spitze ausgeweitet, bevor es im weiteren Handelsverlauf zu einem Kursrücksetzer kam, der das Währungspaar bislang bis zutiefst 1,0636 zurückfallen ließ. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notiert auf Tagessicht mit aktuell 1,2548 noch im Plus (im Hoch bei 1,2575). Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im März wie von Analysten im Konsens erwartet auf 22 Punkten gefallen, nachdem er im Februar bei 24 Zählern notiert hatte.

USD/JPY erholte sich vom frischen Fünfmonatstief bei 108,70 bislang bis 109,24. Die japanische Geldmenge M2 stieg im März um 4,3 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 4,2 Prozent gerechnet wie zuletzt.

USD/CHF machte nach Erreichen eines Zehntagestiefs bei 1,0007 bislang Boden bis 1,0040 gut. Der kombinierte schweizerische Erzeuger- und Importpreisindex ist im März wie erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Februar.

AUD/USD weitet nach starken australischen Arbeitsmarktdaten seine gestrigen Gewinne hingegen deutlich bis bislang 0,7595 in der Spitze aus. Während die Arbeitslosenquote im März unverändert bei 5,9 Prozent verharrte, kletterte die Erwerbstätigenzahl um 69.900. Erwartet worden war im Schnitt lediglich ein Zuwachs um 20.300, nach plus 2.800 im Februar.

USD/CAD weitet seine gestrigen Verluste nach dem unveränderten Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) aus. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3219 – ein Sechswochentief. Wie die BoC am Mittwochnachmittag mitteilte, verbleibt der Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent. Die Wachstumsprognose für 2017 hoben die Währungshüter von 2,1 Prozent (Januar-Prognose) auf 2,6 Prozent an. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.

USD/BRL konsolidiert weiterhin oberhalb der runden 3er-Marke die seit Anfang Dezember gemachten Verluste. Die brasilianische Notenbank hat gestern wie von Analysten im Konsens erwartet ihren Leitzins von 12,25 Prozent auf 11,25 Prozent gesenkt. Die Währungshüter reagieren damit auf den anhaltend disinflationären Trend. Zudem soll die Erholung der brasilianischen Wirtschaft weiterhin unterstützt werden. Bitte lesen Sie hierzu auch die detailliertere USD/BRL-News.

Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag unter anderem die Erzeugerpreise im März und das Konsumklima der Uni Michigan im April zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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