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11:22 Uhr, 20.02.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis schwächer

Die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Januar haben dazu geführt, dass sich die Erwartung einer ersten Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) weiter nach hinten verschoben hat. Zahlreiche Äußerungen von Fed-Vertretern stützten zuletzt diese Sicht.

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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, bewegt sich dabei aber weiterhin in etwa auf halber Strecke zwischen seinem am 13. Februar 2024 erreichten Anderthalbwochentief und dem am 14. Februar 2024 markierten Dreimonatshoch.

Die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Januar haben dazu geführt, dass sich die Erwartung einer ersten Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) weiter nach hinten verschoben hat. Zahlreiche Äußerungen von Fed-Vertretern stützten zuletzt diese Sicht.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins noch im Mai unverändert in der aktuellen Spanne bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, aktuell 62,0 Prozent. Eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte bei dem Juni-Treffen der Fed ist mit aktuell 52,5 Prozent derzeit das wahrscheinlichste Szenario.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche dem am Mittwochabend anstehenden Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung von Ende Januar, das weitere Hinweise auf das geplante Vorgehen der Fed geben könnte.

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EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 14. Februar 2024 bei 1,0694 markierten Dreimonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0799 – ein Wochenhoch.

Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Dezember saisonbereinigt überraschend auf 31,95 Milliarden Euro gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 20,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 22,5 Milliarden Euro im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2611 im Hoch notierte, steigt USD/JPY bislang bis zuhöchst 150,44. USD/CHF hat am Dienstag nach seinem Kursrücksetzer bis 0,8781 (18. Februar 2024) zunächst weiter in Richtung seines am 14. Februar 2024 bei 0,8886 markierten Dreimonatshochs zugelegt. Im Hoch erreichten die Notierungen 0,8838, bevor das Währungspaar wieder bis bislang 0,8812 im Tief zurückfiel.

Der schweizerische Außenhandel hat zu Jahresbeginn eine rückläufige Entwicklung gezeigt. Während die Exporte saisonbereinigt im Monatsvergleich um 1,6 Prozent sanken, gingen die Importe gegenüber dem Vormonat auf dieser Basis um 9,3 Prozent zurück, wie das schweizerische Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit am Montagmorgen mitteilte. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag keine Wirtschaftsdaten an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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