Fundamentale Nachricht
11:20 Uhr, 09.06.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis schwächer

Investoren erwarten bereits mit Spannung die am Donnerstag zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im Mai, die neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21860 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,41807 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Nach wie beschäftigt die Anleger das Thema Inflation. Die über Nacht aus China gemeldeten Inflationsdaten sind gemischt ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Mai mit 1,3 Prozent im Jahresvergleich nicht so stark wie von Analysten im Konsens mit 1,6 Prozent erwartet (Vormonat: plus 0,9 Prozent). Die Erzeugerpreise kletterten jedoch im Berichtszeitraum um 9,0 Prozent. Erwartet worden war hier eine Teuerung um 8,5 Prozent, nach zuvor plus 6,8 Prozent.

Investoren erwarten bereits mit Spannung die am Donnerstag zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im Mai, die neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnten. Während Fed-Vertreter den Inflationsanstieg als temporär einschätzen und eine erste Zinsanhebung noch in weiter Ferne liegen dürfte, richtet sich der Fokus hierbei insbesondere auf eine Verringerung der Anleihenkäufe. Das nächste US-Notenbanktreffen steht in der kommenden Woche an.

Vorher wird bereits an diesem Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitische Entscheidung treffen. Am Freitag beginnt der G7-Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen in Großbritannien, an dem auch US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen werden.

EUR/USD legt zur Wochenmitte zu und wurde bislang zuhöchst bei 1,2193 gehandelt. Die deutschen Exporte sind im April saisonbereinigt um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,2 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich als Folge des coronabedingten Einbruchs 2020 ein deutlicher Anstieg um 47,7 Prozent. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz stieg im April saisonbereinigt auf 15,9 Milliarden Euro. Erwartet worden war hier ein Plus von 15,7 Milliarden Euro, nach einem Aktivsaldo von 14,3 Milliarden Euro im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,4190 im Hoch gehandelt wurde, gibt USD/JPY leicht bis 109,32 im Tief nach. Die japanische Geldmenge M2 ist im Mai um 7,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 8,5 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 9,2 Prozent. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge kletterten im Mai vorläufigen Daten zufolge um 140,7 Prozent im Jahresvergleich, nach zuvor plus 120,8 Prozent.

AUD/USD legt zur Wochenmitte bislang bis 0,7753 im Hoch zu. Das australische Westpac-Verbrauchervertrauen ist im Juni um 5,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach minus 4,8 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag lediglich die Lagerbestände im Großhandel im April gemeldet. In Kanada findet heute das Notenbanktreffen der Bank of Canada (BoC) statt. Der Zinsentscheid wird um 16:00 Uhr MESZ bekannt gegeben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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