FX-Mittagsbericht: Powell-Rede im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück, nachdem er gestern den größten prozentualen Tagesgewinn seit fast einem Monat verzeichnet hat.
Am Dienstag war gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreise im Juni mit plus 0,9 Prozent im Monatsvergleich so stark gestiegen sind wie seit 13 Jahren nicht mehr. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich eine Inflationsrate von 5,4 Prozent (Konsens plus 4,9 Prozent, nach 5,0 Prozent im Mai).
Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf die heutigen Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress. Erhofft werden sich Hinweise auf die weitere Richtung der US-Geldpolitik. Zentral sind die Fragen, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit einer Verringerung ihrer Anleihenkäufe beginnen wird und wann mit einer ersten Zinsanhebung zu rechnen ist. Bislang hat Powell stets betont, dass die erhöhte Inflation ein vorübergehendes Phänomen sein würde.
EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf von seinem frischen Dreimonatstief bei 1,1770 und notierte bislang bei 1,1805 im Hoch. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Mai überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 20,5 Prozent.
GBP/USD legt bislang bis 1,3876 im Hoch zu. Die britischen Verbraucherpreise sind im Juni mit 0,5 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als im Konsens mit plus 0,2 Prozent erwartet. Im Mai hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 0,6 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 2,5 Prozent (Konsens plus 2,2 Prozent, nach 2,1 Prozent im Mai).
USD/JPY fällt von seinem frischen Wochenhoch bei 110,70 bislang bis 110,40 zurück. Die japanische Industrieproduktion ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung um 6,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 2,9 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 21,1 Prozent, nach zuvor plus 15,8 Prozent.
NZD/USD legt am Mittwoch kräftig bis bislang 0,7031 im Hoch zu und entfernt sich damit weiter von seinem am 9. Juli bei 0,6848 erreichten 2021er-Tief. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat heute ihren Zinssatz wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Gleichzeitig überraschten die Währungshüter die Märkte jedoch mit der Ankündigung, dass sie ihr großangelegtes Programm zum Ankauf von Vermögenswerten ab der nächsten Woche einstellen werden.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die US-Erzeigerpreise im Juni gemeldet. Zudem steht die o.g. Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im Repräsentantenhaus an. Um 20:00 Uhr MESZ wird das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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