FX-Mittagsbericht: Pfund nach BoE-Inflationsreport gefragt
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Der US-Dollar notiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen schwächer. EUR/USD nähert sich dabei dem oberen Ende der engen dieswöchigen Handelsspanne an und notierte im Hoch bislang bei 1,1355. Die gestrigen Verhandlungen auf dem Gipfel der Euro-Finanzminister in Brüssel haben keine Annäherung bezüglich eines neuen Hilfsprogramms für Griechenland gebracht. Die Verhandlungen sollen am kommenden Montag fortgesetzt werden.
Jüngste Daten aus der Eurozone sind tendenziell eurobelastend ausgefallen. So wurde der Rückgang der deutschen Verbraucherpreise im Januar von minus 3 Prozent im Jahresvergleich auf minus 0,4 Prozent revidiert (Vormonat plus 0,2 Prozent). Die Industrieproduktion in der Eurozone stagnierte im Dezember im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 0,1 Prozent im November.
GBP/USD legt nach Veröffentlichung des Inflationsreports der Bank of England (BoE) ebenfalls zu und notierte bislang bei 1,5336 im Hoch. Der Bericht signalisiert erste Zinserhöhung im Jahr 2016. Die Verbraucherpreise dürften im zweiten und dritten Quartal 2015 unverändert sein, wobei es im Sommer möglicherweise einen oder zwei Monate mit negativen Werten geben könnte. Mit einer Rückkehr der Inflation in den Zielbereich von zwei Prozent rechnet die BoE im Frühjahr 2017.
USD/JPY fiel bislang bis zutiefst 118,72 zurück. Dabei profitiert der Yen von Medienberichten, denen zufolge die Bank of Japan Abstand von weiteren geldpolitischen Lockerungen nehmen will. Eine weitere Yen-Abwertung könne das Vertrauen beschädigen und sei kontraproduktiv, hieß es.
AUD/USD setzt am Donnerstag nach einem schwachen australischen Arbeitsmarktbericht seine dieswöchige Talfahrt fort. Mit 0,7643 im Tief wurde das am 3. Februar 2015 erreichte Fünfeinhalbjahrestief bei 0,7623 bislang jedoch nicht unterschritten. Die Zahl der Beschäftigten ist im Januar überraschend um 12.200 gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 5.000 gerechnet, nach plus 42.200 im Dezember. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 6,1 Prozent auf 6,4 Prozent. Erwartet worden war hier im Schnitt eine Quote von 6,2 Prozent.
Die Schwedenkrone muss nach dem überraschenden Zinsentscheid der schwedischen Riksbank und der Ankündigung eines Anleihenkaufprogramms auf breiter Basis Federn lassen. USD/SEK ist auf ein frisches Fünfeinhalbjahreshoch bei 8,5551 geklettert. Die schwedische Notenbank hatte am Vormittag ihren als Leitzins fungierenden Einlagensatz überraschend auf minus 0,10 Prozent gesenkt und angekündigt, die Zinsen bis zum zweiten Halbjahr 2016 nicht anzuheben. Zudem kündigte die Riksbank die Auflage eines Anleihenkaufprogramms im Volumen von zehn Milliarden Kronen an.
In den Fokus rücken nun die ab 14:30 Uhr MEZ anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Den Auftakt machen die Einzelhandelsumsätze im Januar. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,9 Prozent im Vormonat. Gleichzeitig stehen auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 7. Februar an (Konsens 279.000, nach 278.000). Um 16:00 Uhr MEZ folgen die Lagerbestände im Dezember (erwartet plus 0,2 Prozent wie zuletzt).
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