FX-Mittagsbericht - Obama redet Dollar schwach
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Angebliche Aussagen des US-Präsidenten Barack Obama trieben den Euro am Montag über die Marke von 1,13 Dollar an. Während des G7-Treffens soll Obama seine Sorge über den zu starken US-Dollar zum Ausdruck gebracht haben und die damit verbundenen Probleme für die US-Wirtschaft. Dies wurde allerdings umgehend dementiert. Trotzdem gab der Greenback deutlich nach und notierte im weiteren Tagesverlauf knapp über 1,13.
Aktuell hält sich das Währungspaar etwas unter diesem Niveau bei 1,1270 auf. Zuletzt hatten sich bereits Vertreter der US-Notenbank Fed besorgt über die Kursentwicklung geäußert. Auch Meldungen zu einem neuen Vorschlag der griechischen Regierung zur Beilegung des Schuldenstreits gaben dem Euro Rückenwind. Das Wall Street Journal berichtete zudem, dass die internationalen Geldgeber unter bestimmten Bedingungen eine Verlängerung des aktuellen Hilfspakets für Griechenland bis März 2016 angeboten hätten. Die Zeitung beruft sich auf Verhandlungskreise in Brüssel. Ob sich der Euro allerdings auf dem aktuellen Niveau halten kann, bleibt abzuwarten, kommentiert die National-Bank. Die Experten erwarten allerdings weiterhin schwankende Kurse.
Das NFIB-Mittelstandsbarometer sowie die US-Lagerbestände könnten heute Nachmittag Hinweise auf den derzeitigen Zustand der US-Wirtschaft geben. Die Erwartungen daran sind jeweils positiv.
Zum japanischen Yen zeigt sich der Euro heute schwächer bei 139,06. Auf Sich eines Monats gewann die europäische Einheitswährung zum Yen allerdings fast 5 Prozent. Dank des abgewerteten Yens haben die Japaner ihre Position als größte Gläubigernation der Welt weiter ausgebaut. Im Vorjahr haben die japanischen Vermögenswerte im Ausland auf bisher unerreichte 366,86 Billionen Yen netto zugenommen, wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte. Das waren 41 Billionen Yen bzw. rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Durch die abgewertet heimische Währung nimmt der nominale Yen-Wert von in ausländischen Währungen gehaltenen Vermögenswerten zu. Die Bank of Japan verfolgt bei ihrer ultraexpansiven Geldpolitik nach eigenen Angaben auch das Ziel, den Wert des Auslandsvermögen zu erhöhen. Denn das Auslandsvermögen wird bei der Risikobetrachtung mit den Schulden einer Nation verrechnet. Steigt das Auslandsvermögen, sinkt die Nettoschuldenquote.
Der Preisdruck in China nimmt in den letzten Monaten deutlich ab. Im Mai lagen die Preise nur noch um 1,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Inflation liegt damit nur noch knapp über dem Fünf-Jahrestief, das im Januar bei 0,8 Prozent erreicht worden war. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten für Mai mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Im April hatte die Inflationsrate bei 1,5 Prozent gelegen. Die Deflationsgefahren für das Reich der Mitte nehmen einhergehend mit der schwachen Binnennachfrage zu, was aber Händlern zufolge jedoch keine große Auswirkung auf den Devisenmarkt ausübt. Das Cross USD/CNY verharrt seit Mitte März in der engen Bandbreite zwischen 6,1930 und 6,2185. EUR/CNY profitiert von der Euroerholung und notiert nach Kursen um 6,7475 Ende Mai jetzt wieder bei 6,9806.
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