Fundamentale Nachricht
11:48 Uhr, 29.08.2017

FX-Mittagsbericht: Nordkorea-Konflikt treibt Yen und Franken

Die gestiegene Risikoaversion nach dem Schuss einer nordkoreanischen Rakete über das benachbarte Japan hinweg beschert den „sicheren Häfen“ Yen und Franken deutlich Gewinne und auch EUR/USD ist der Sprung über die 1,20er-Marke gelungen.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
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    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis zurück. Die Risikoaversion am Markt ist infolge der neuesten Eskalation in Nordkorea-Konflikt gestiegen, was insbesondere den Yen und den Schweizer Franken sowie Gold als „sichere Häfen“ gefragt sein ließ.

Nordkorea hat in der Nacht eine Rakete über das benachbarte Japan hinweg geschossen. Berichten des japanischen Senders NHK gingen Teile der Rakete im Pazifik etwa 1.180 Kilometer östlich der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido nieder. Japan habe keine Abwehrrakete gestartet, hieß es unter Berufung auf das Militär.

EUR/USD hat seinen jüngsten Anstieg am Dienstag in Siebenmeilenstiefeln fortgesetzt, wobei dem Währungspaar der Sprung über die 1,20er-Marke gelungen ist. In der Spitze notierte EUR/USD bislang bei 1,2070 – der höchste Stand seit Anfang 2015. Das deutsche Konsumklima für September ist der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge auf 10,9 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Oktober 2001. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD legt am Dienstag im Zuge der US-Dollar-Verluste auf breiter Basis ebenfalls zu und notierte bislang bei 1,2979 im Hoch – ein Zweiwochenhoch. Der am Morgen gemeldete britische Nationwide-Hauspreisindex ist im August um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nachdem die britischen Hauspreise Nationwide zufolge im Juli um 0,3 Prozent gestiegen waren. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY ist im europäischen Handel am Dienstagmorgen auf ein Viermonatstief bei 108,23 gefallen. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind tendenziell eher enttäuschend ausgefallen. So sanken die Ausgaben privater Haushalte im Juli um 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im Juli wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 2,8 Prozent. Bitte lesen Sie auch die detailliertere USD/JPY-News. USD/CHF erreichte mit 0,9425 ein frisches Fünfwochentief.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag einige Wirtschaftsdaten an. Highlight ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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