FX-Mittagsbericht: Hrywnja, Rubel und Yuan auf Talfahrt
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Mittwochvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD bleibt seiner Lethargie der vergangenen Handelstage treu und pendelt aktuell leicht im Minus in einer gerade einmal rund 25 Pips umfassenden Handelsspanne um seinen gestrigen Schlusskurs bei 1,3745. Seine Schatten voraus wirft bereits der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche und auch die beiden Highlights dieser Woche, die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag und die Verbraucherpreise am Freitag, stehen noch aus.
GBP/USD legt nach Veröffentlichung im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausgefallenen britischen Daten zu. So ist das britische Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal laut der zweiten Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen (Vorquartal: plus 0,8 Prozent), während die Unternehmensinvestitionen im selben Zeitraum um 2,4 Prozent stiegen (erwartet plus 2,6 Prozent, nach plus 2,0 Prozent). Der britische Dienstleistungsindex erhöhte sich im Dezember wie erwartet um 0,8 Prozent, nach plus 0,9 Prozent. GBP/USD notierte bislang bei 1,6701 im Hoch.
USD/CHF legt nach Veröffentlichung schwacher Daten aus der Schweiz zu und erreichte bislang 0,8883 in der Spitze. Die Stimmung der schweizerischen Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn deutlich eingetrübt. Der von der Großbank UBS ermittelte Konsumindikator ist im Januar auf 1,44 Punkte gefallen. Im Dezember hatte der UBS- Konsumindikator noch bei 1,80 Zählern notiert.
Unter den Schwellenländerwährungen ist die ukrainische Hrywnja im Zuge der Krise in der Ukraine und einer drohenden Staatspleite auf ein Allzeittief gefallen. EUR/UAH kletterte bis 12,8859 in der Spitze, während UAH/USD bei 0,1013 ein neues Rekordtief erreichte. Auch der russische Rubel befindet sich weiterhin im Sinkflug: USD/RUB hat bei 35,9500 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht.
Nachdem USD/CNY bisher kontinuierlich abwertete, setzt das Währungspaar unterdessen seinen Anstieg der letzten Handelstage bis 6,1242 in der Spitze fort. Die chinesische Notenbank PBOC hat in der Nacht ihren täglichen Referenzkurs, um den das Währungspaar in einer Bandbreite von einem Prozent schwanken darf, auf 6,1192 angehoben – der höchste Wert seit dem 20. Dezember 2013. Mit der Abwertung des Yuan will die PBOC Marktbeobachtern zufolge vor einer Ausweitung der täglichen Schwankungsbreite des Wechselkurses spekulatives Kapital fernhalten.
Aus den USA werden um 16:00 Uhr die Neubautenverkäufe im Januar veröffentlicht. Analysten erwarten im Konsens einem Rückgang von 414.000 im Dezember auf 406.000 im Januar. Zudem steht um 18:00 Uhr MEZ eine Rede des Fed-Vertreters Eric Rosengren an.
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