FX-Mittagsbericht: Greenback weiter gefragt
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Der US-Dollar befindet sich gegenüber den anderen Hauptwährungen am Donnerstagvormittag erneut im Aufwind. Das gestern Abend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Treffens des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) hat wenig Neues gebracht. Die Entscheidung, vorerst unverändert an dem Anleihenkaufprogramm im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich festzuhalten, war laut Protokoll eine knappe Entscheidung. Die meisten FOMC-Mitglieder gingen am 17./18. September nach wie vor davon aus, dass angemessen sei, noch in diesem Jahr mit der Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3) zu beginnen und die Anleihenkäufe Mitte 2014 ganz zu beenden.
Während EUR/USD im Tief bei 1,3486 notierte, gab GBP/USD im Vorfeld des um 13:00 Uhr MESZ anstehenden Zinsentscheids der Bank of England (BoE) bislang bis 1,5913 im Tief nach. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins weiter bei 0,50 Prozent belassen und auch ihr Anleihenkaufprogramm von bisher 375 Milliarden GBP nicht weiter aufstocken wird.
USD/JPY setzte seinen Anstieg der vergangenen beiden Handelstage bis bislang 97,87 in der Spitze fort. Jüngste Daten aus Japan sind besser als erwartet ausgefallen. So stieg der über Nacht veröffentlichte Dienstleistungssektorindex im August um 0,7 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Anstieg um 0,5 Prozent, nach minus 0,4 Prozent im Juli. Die Maschinenaufträge kletterten im August um 5,4 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 2,9 Prozent nach einem unveränderten Wert im Juli). Die Kreditvergabe erhöhte sich im September wie zuletzt um 2,0 Prozent.
AUD/USD hat sich von seinem Kursrücksetzer bis 0,9388 im Tief nach Veröffentlichung der australischen Arbeitsmarktdaten wieder erholt und notiert gegen 11:30 Uhr MESZ bei 0,9431. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen in „Down Under“ im September zwar um 9.100, lag damit aber unterhalb der Konsensschätzung, die mit einem stärkeren Zuwachs um 15.200 kalkuliert hatte (Vormonat minus 10.200). Die Arbeitslosenquote sank jedoch überraschend von 5,8 Prozent auf 5,6 Prozent (Konsens unverändert).
EUR/NOK hat nach schwächer als erwartet ausgefallenen norwegischen Inflationsdaten deutlich zugelegt und dabei zum ersten Mal seit November 2010 die 8,20er-Marke überschritten. Die Inflation in Norwegen ging auf Jahressicht von 3,2 Prozent im August auf 2,8 Prozent im September zurück. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 3,1 Prozent gerechnet.
Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 5. Oktober zur Veröffentlichung an. Erwartet wird gegenüber der Vorwoche ein Rückgang um 1.000 auf 307.000. Eine Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi in New York steht um 15:00 Uhr MESZ an. Gleichzeitig spricht auch der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard. Eine Rede von FOMC-Mitglied Daniel Tarullo folgt um 19:45 Uhr MESZ.
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