FX-Mittagsbericht: EZB- und BoE-Zinsentscheide im Fokus
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EUR/USD und GBP/USD bewegen sich im europäischen Handel am Donnerstag vor den beiden Zinsentscheiden der Europäischen Zentralbank (13:45 Uhr MEZ) und der Bank of England (13:00 Uhr MEZ) seitwärts. Auch wenn es zuletzt angesichts der Deflationsrisiken zahlreiche Spekulationen um eine weitere Lockerung der Geldpolitik seitens der EZB gab, rechnen Analysten für die Eurozone im Konsens mit einem unveränderten Leitzins von 0,25 Prozent. Die Bank of England (BoE) wird laut Konsensschätzung ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen. EUR/USD bewegt sich in einer engen Handelsspanne über der 1,37er-Marke, während GBP/USD um die 1,67er-Marke kreist.
USD/JPY legt hingegen zu und notierte bislang bei 102,81 in der Spitze, wobei der Greenback Unterstützung von hawkischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) bekam. So sagte der Präsident der Fed in Dallas, Grund für die zuletzt schwächeren US-Daten sei das Wetter gewesen und die wirtschaftliche Aktivität werde bald wieder deutlich zunehmen.
Emerging-Markets-Währungen zeigen wenig Volatilität. Nach den heftigen Kursausschlägen zu Wochenbeginn ist auch EUR/PLN in ruhigeres Fahrwasser geraten. Die polnische Notenbank hat ihren Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert bei 2,50 Prozent belassen. Notenbankgouverneur Marek Belka sagte in der anschließenden Pressekonferenz, die Zinsen würden noch mindestens bis ins dritte Quartal 2014 auf dem aktuellen Niveau verbleiben. Grund ist eine Abwärtsrevision der Inflationsaussichten.
Neben den beiden o.g. Zinsentscheiden gilt Aufmerksamkeit im weiteren Handelsverlauf den um 12:00 Uhr MEZ anstehenden Auftragseingängen in der deutschen Industrie im Januar. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 1,1 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,5 Prozent im Dezember. Aus den USA wird um 13:30 Uhr der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Februar gemeldet (Vormonat 45.000). Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 1. März (Konsens 336.000 nach 348.000 in der Vorwoche). Um 16:00 Uhr MEZ werden die Auftragseingänge in der US-Industrie im Januar bekannt gegeben (Konsens minus 0,4 Prozent nach minus 1,5 Prozent).
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