FX-Mittagsbericht: EUR/USD nimmt 1,35er-Marke ins Visier
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Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) Boden gut. EUR/USD notierte bislang bei 1,3516 im Tief, wobei die Gemeinschaftswährung nach wie vor die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) belasten. Das nach dem EZB-Entscheid am vergangenen Donnerstag bei 1,3501 erreichte Viermonatstief ist damit wieder in greifbare Nähe gerückt. Nicht profitieren kann der Euro von der im April mit 0,8 Prozent im Monatsvergleich stärker als erwartet gestiegenen Industrieproduktion in der Eurozone (Konsens plus 0,5 Prozent, nach minus 0,4 Prozent).
USD/JPY erreichte zuhöchst bislang 102,14. Die Maschinenaufträge in Japan sind im April um 9,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Rückgang um 10,8 Prozent, nach plus 19,1 Prozent.
GBP/USD notierte bislang bei 1,6839 im Hoch. Dabei profitiert das Pfund von dem überraschenden Anstiegs des RICS-Hauspreissaldo auf 57 Punkte im Mai. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 52 Zähler gerechnet, nach 55 Punkten im April.
Der Neuseeland-Dollar setzt am Donnerstag nach der Zinsanhebung in Neuseeland seine Kletterpartie fort und hat bei 0,8686 in der Spitze ein Vierwochenhoch erreicht. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins am Mittwochabend wie erwartet zum dritten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte auf nun 3,25 Prozent angehoben und für 2014 noch zwei weitere Zinsanhebungen angekündigt.
AUD/USD hat in einer ersten Reaktion auf die australischen Arbeitsmarktdaten für Mai bis 0,9337 im Tief nachgegeben, bevor sich das Währungspaar wieder berappelte und bei 0,9413 ein Zweimonatshoch erreichte. Während die Arbeitslosenquote im Mai unverändert bei 5,8 Prozent lag und damit die Erwartung der Analysten, die im Konsens mit einem Anstieg auf 5,9 Prozent gerechnet hatten, übertroffen hat, enttäuschte die Zahl der Beschäftigten mit einem Rückgang um 4.800. Erwartet worden war im Schnitt hingegen ein Anstieg um 10.300, nach 14.200 im April.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 7. Juni gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang auf 306.000, nach 312.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig steht mit den Einzelhandelsumsätzen im Mai das Highlight des Tages an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,1 Prozent im April. Um 16:00 Uhr MESZ werden die Lagerbestände im April veröffentlicht (Konsens plus 0,4 Prozent wie zuletzt).
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