FX-Mittagsbericht: EUR/USD mit frischem 2014er-Tief
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Der US-Dollar weitet zur Wochenmitte seine Gewinne gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) aus. EUR/USD hat seine gestrigen massiven Kursverluste infolge der gegensätzlichen Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks weiter bis bislang 1,3453 ausgeweitet – ein frisches 2014er-Tief. Das am Morgen von der französischen Statistikbehörde Insee gemeldete französische Verbrauchervertrauen lag im Juli unverändert bei 97 Punkten. Im Konsens war ein Wert von 98 Zählern erwartet worden.
Bei GBP/USD sind die Verluste mit bislang 1,7028 im Tief (ein Dreiwochentief) auf Tagessicht noch deutlich ausgeprägter. Für Enttäuschung am Markt sorgte die Meldung, dass alle neun Mitglieder des geldpolitischen Rats der Bank of England (BoE) bei der letzten Sitzung einstimmig für einen unveränderten Leitzins auf Rekordtief bei 0,50 Prozent gestimmt haben. Auch der Entscheid, das bisherige Anleihenkaufprogramm im Volumen von 375 Milliarden Pfund unverändert zu belassen, wurde einstimmig getroffen. Die Hypothekengenehmigungen lagen laut „British Bankers Association (BBA) im Juni bei 43.300. Erwartet wurden 43.400 nach revidiert 41.900 im Vormonat (zuvor 41.800).
Der Austral-Dollar profitiert unterdessen von starken Inflationsdaten aus Australien, die Spekulationen um eine Zinssenkung vorerst einen Riegel vorschieben. Die Verbraucherpreise sind im zweiten Quartal bereinigt („trimmed mean“) überraschend deutlich um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im ersten Quartal. Im Hoch notierte AUD/USD bislang bei 0,9450.
Der ungarische Forint weitet seine gestrigen Gewinne aus und EUR/HUF hat jüngst ein knappes Vierwochentief bei 306,55 erreicht. Die ungarische Notenbank hat am Dienstag ihren Leitzins überraschend deutlich um 20 Basispunkte auf 2,10 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Rücknahme des Ausleihesatzes um 0,10 Prozentpunkte gerechnet. Gleichzeitig verkündete Notenbankgouverneur Gyorgy Matolcsy das Ende des aktuellen Zinssenkungszyklus.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht zur Veröffentlichung an. Um 12:00 Uhr MESZ werden die britischen CBI-Einzelhandelsumsätze im Juli gemeldet. Die kanadischen Einzelhandelsumsätze im Mai stehen um 14:30 Uhr MESZ auf dem Programm. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 1,1 Prozent im April. Um 16:00 Uhr MESZ wird das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Juli bekannt gegeben (Konsens minus 7,5 Punkte wie zuletzt).
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