FX-Mittagsbericht: EUR/USD - Euro behauptet sich
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Zum Ende der vergangenen Handelswoche gab der Euro zum Dollar per saldo leicht ab. Am Freitag konnte der Dollar nach guten US-Konjunkturdaten an Stärke gewinnen. Der Euro fiel wieder unter die Marke von 1,28 US-Dollar. Entgegen der Konsenserwartungen ist das von der Universität Michigan erhobene Konsumentenvertrauen in den USA im Oktober mit 86,4 Punkten auf den höchsten Stand seit Juli 2007 gestiegen. Insgesamt zeigt sich die Verbraucherstimmung in den USA stabil und lässt für die kommenden Quartale auf ein Konsumwachstum schließen. In etwa wie erwartet fielen die Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen aus. Mit annualisiert jeweils gut 1 Millionen Einheiten konnten beide Erhebungen im Vergleich zum Vormonat zulegen und bestätigen das Bild einer Fortsetzung der moderaten Erholung am US-Immobilienmarkt.
Am Montag ist die europäische Gemeinschaftswährung aber mit neuem Elan in den Handel gestartet. Am Morgen wurde der Euro bei 1,2755 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Der heutige Tag hält indes wenig Impulse von Konjunkturseite parat. Im weiteren Wochenverlauf stehen dann die Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Im Mittelpunkt dürften dabei Deutschland und Frankreich stehen. Aus den USA sollte die Inflationsentwicklung von Interesse sein. Insgesamt erwartet man von dieser Woche eine Bestätigung der konjunkturellen Situation in den USA und der Eurozone. Weiterhin dürfte die wirtschaftliche Entwicklung auseinander laufen und eine baldige Zinserhöhung in den USA das bestimmende Thema bleiben. Somit sollte sich der Greenback weiter auf dem aktuellen Niveau stabilisieren können. Sollte es dem Euro aber gelingen, die Widerstandszone 1,2865 resp. 1,2888 zu überwinden, entsteht Raum bis 1,30 US-Dollar.
Am Freitagnachmittag wurde die polnische Industrieproduktion veröffentlicht. Mit einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lag der Wert deutlich über den Erwartungen. Der Zloty konnte daraufhin etwas zulegen und sich von den Euro-Höchstständen bei 4,2370 lösen. Aktuell notiert das Wechselpaar EUR/PLN bei 4,2205 mit 0,5 % im Plus.
Die Bank of Japan (BoJ) hat ein Warnzeichen gesetzt und erstmals seit der Amtsübernahme von Gouverneur Kuroda im Frühjahr 2013 die Einschätzung der Wirtschaftsaussichten für eine der neun Regionen des Landes gesenkt. In ihrem Sakura-Report zur regionalen Wirtschaftsentwicklung nahm die Notenbank die Erwartungen für den Bereich Tohoku im nördlichen Teil Japan zurück und geht nun nur von einer „moderaten“ statt wie bisher von einer „anhaltenden“ Konjunkturerholung aus. Die Einschätzung für die anderen Wirtschaftszonen wurde bestätigt. EUR/JPY notiert aktuell mit +0,15 % bei 1,3677.
Neueste Wirtschaftsdaten aus Russland deuten darauf hin, dass das Land auf eine Rezession zusteuert. Während die Einzelhandelsumsätze im September auf Monatssicht um 1,1 Prozent schrumpften, wuchsen die realen verfügbaren Einkommen nur moderat um annualisiert 0,6 Prozent (zuvor 2,7 %). Die preisbereinigten Löhne und Gehälter gingen im August um 1,2 Prozent und im September um 1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zurück, nachdem die Jahresraten zuvor noch positiv ausgefallen waren. Die neuesten Zahlen deuten insgesamt eine schwächere Konsumnachfrage an. Die Ratingagentur „Moody’s“ hat am Samstag die Bonitätsnote Russlands bei einem weiterhin „negativen Ausblick“ um eine Stufe auf „Baa2“ gesenkt. Der Euro gewinnt deutlich zum Rubel. EUR/RUB notiert 0,53 % höher bei 52,2407.
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