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12:26 Uhr, 23.06.2014

FX-Mittagsbericht: Euro nach schwachen Konjunkturdaten unter Druck

Der US-Dollar setzt sich im europäischen Handel am Montagvormittag nach schwachen Einkaufsmanagerindizes-Daten aus der Eurozone gegenüber dem Euro durch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

EUR/USD notierte nach Datenveröffentlichungen aus der Eurozone bislang bei 1,3593 im Hoch, in der Spitze stand das Währungspaar am Montag bei 1,3613. Aktuell setzt EUR/USD um 0,08 % auf 1,3582 zurück. Zu Beginn der neuen Handelswoche standen Stimmungsdaten im Mittelpunkt. Im Euroraum wurden die Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Der Sammelindex für die Eurozone, der aus dem Produktionsindex für das Verarbeitende Gewerbe und dem Index des Dienstleistungsbereichs besteht, fiel auf 52,8 Zähler, nach 53,5 im Mai, wie der Marktforscher Markit mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 53,3 Punkte erwartet. Vor allem die Entwicklung in Frankreich erwies sich als schwach, während sich der Aufschwung in den Peripherieländern beschleunigte.

AUD/JPY nimmt Fahrt auf und steigt im Hoch auf 96,34 Yen - das höchste Niveau seit dem 4. April. Hintergrund ist der gute chinesische Einkaufsmanagerindex, der im Juni auf 50,8 Punkte stieg, so hoch wie seit sieben Monaten nicht mehr. China ist Australiens wichtigster Handelspartner. USD/JPY gab indes bislang bis 101,87 nach. Der japanische Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes ist in der vorläufigen Fassung im Juni um 0,2 Zähler auf 51,1 Punkte leicht gestiegen.

Der polnische Zloty steht unter der laufenden Regierungskrise weiter unter Druck. Der Euro verteuert sich am Montag um 0,35 % auf 4,15 Zloty. Nach dem Abhörskandal um den Innenminister und Notenbankchef des Landes werden Neuwahlen immer wahrscheinlicher. Die Nachrichten aus Polen würden in anderen Ländern zunehmend wahrgenommen, es herrsche ein wenig Panik“, sagte ein Devisenhändler.

In den USA gibt am Nachmittag das Forschungsinstitut Markit das Pendant für die dortige Industrie bekannt. Zudem werden Daten vom Häusermarkt erwartet. Die Helaba schätzt das Umfeld für den Euro insgesamt etwas freundlicher ein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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