FX-Mittagsbericht: Euro gibt vor EZB-Entscheid nach

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Medienberichten zufolge zeigt sich die US-Regierung im Handelsstreit mit China wieder verhandlungsbereit. So plane US-Finanzminister Steven Mnuchin ein Treffen mit führenden chinesischen Regierungsvertretern, darunter der stellvertretende chinesische Premierminister Liu He, der Präsident Xi Jinpings Top-Wirtschaftsberater ist.

Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump gedroht, mit weiteren Zöllen auf einen Warenwert von insgesamt 467 Millionen US-Dollar Strafzölle auf praktisch alle chinesischen Importgüter zu erheben. China reagierte mit der Ankündigung von Gegenmaßnahmen.

EUR/USD gibt im Vorfeld des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) nach und notierte bislang bei 1,1607 im Tief. „Am Markt erwartet man, dass die EZB heute formal beschließen wird, die Anleihenkäufe bis zum Jahresende auslaufen zu lassen“, schreiben die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“. Auch dürfte sie an der bisher kommunizierten geldpolitischen Haltung festhalten, die besagt, dass die Zinsen im Euroland auf dem jetzigen Niveau über den Sommer 2019 hinaus unverändert bleiben würden, heißt es weiter. Der Zinsentscheid steht um 13:45 Uhr MESZ an. Die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Chef Mario Draghi folgt um 14:30 Uhr MESZ. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.

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Der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) liegt bereits hinter uns und GBP/USD ist in der Folge bis bislang 1,3033 zurückgefallen (das Tagestief liegt bei 1,3025). Die BoE hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,75 Prozent belassen. Während USD/JPY bis bislang 111,60 zulegt, gibt USD/CHF bislang bis 0,9685 nach. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise waren im August im Monatsvergleich wie erwartet unverändert, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Juli.

AUD/USD erholt sich weiter von seinem am Dienstag bei 0,7083 erreichten Zweieinhalbjahrestief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 0,7200 gehandelt. Unterstützung bekommt der „Aussie“ dabei von starken australischen Arbeitsmarktdaten. Während die Arbeitslosenquote im August wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 5,3 Prozent lag, kletterte die Zahl der Erwerbstätigen im selben Zeitraum um 44.000. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 16.500 gerechnet, nach einem Rückgang um 4.300 im Juli. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Im Fokus liegt nun der o.g. Zinsentscheid der EZB. Datenseitiges Highlight aus den USA sind die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Verbraucherpreise. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.