FX-Mittagsbericht: Euro gibt auf breiter Front nach
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Konnte sich der Euro zum Ende der vergangenen Woche gegenüber den anderen Hauptwährungen noch gut behaupten, zeigt er zum Wochenbeginn Schwäche auf breiter Front. Gegen Mittag liegt der Euro zum US-Dollar um 0,61 Prozent unter seinem Schlusskurs von Freitag bei 1,0747. Erneut sind es die Sorgen um Griechenland, der Einheitswährung zusetzen. Ein Schrecken für die Devisenhändler ist ein möglicher Austritt des Krisenlandes aus der Eurozone wohl nicht mehr, zudem könnte das Beispiel disziplinierende Wirkung im verbleibenden Euroraum aufweisen, wie etwa die Devisenexperten der Helaba spekulieren. Doch sorgt das nicht enden wollenden Drama um Athens Finanzen doch für weniger Interesse am Euro. Die Helaba geht auch davon aus, dass auch das Eurogruppentreffen Ende dieser Woche in Bezug auf Griechenland wohl ohne Beschluss bleiben wird, denn die Verhandlungen kämen insgesamt wenig voran.
Zum Britischen Pfund bewegt sich der Euro etwas tiefer als in den Vortagen bei 0,7195. Die britische Arbeitslosenrate der letzten drei Monate bis Februar ist laut Daten von vergangener Woche auf 5,6 Prozent zurückgegangen. Damit verringerte sich die Arbeitslosigkeit in United Kingdom um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Berichtszeitraum auf Dreimonatssicht um 76.000 auf 1,84 Millionen zurückgegangen, ein Minus von 416.000 aufs Jahr gesehen.
Zum Japanischen Yen hat der Euro am Freitag noch bis auf 128,65 zugelegt, tendiert aber nun abwärts und ist unter 127,95 gefallen. Der Index für das japanische Verbrauchervertrauen notiert im März bei 41,6 Punkten. Einen Monat zuvor hatte der Vertrauensindex bei 40,4 Zählern gelegen, im Vergleichsmonat ein Jahr zuvor bei 37,4 Punkten.
Auch zur Norwegischen Krone zeigt sich der Euro schwächer. EUR/NOK rutscht aktuell um 0,41 Prozent auf 8,4393 ab. Die Norwegische Krone befindet sich bereits seit Jahresbeginn in einer leichten Aufwärtsbewegung. Zuletzt hatte die Zentralbank Norwegens den Leitzins noch unverändert gelassen. Aber der Druck durch den niedrigen Ölpreis auf die norwegische Wirtschaft wächst und eine Zinssenkung erscheint wahrscheinlicher. Die Krone könnte dadurch zeitweise gebremst werden und wieder etwas abwerten.
Der heutige Wochenbeginn bietet insgesamt wenig Impulse. Relevante Daten stehen nicht auf der Agenda. Im weiteren Wochenverlauf richtet sich der Blick auf die morgige ZEW-Umfrage in Deutschland und einige Stimmungsbarometer, wie die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Aus den USA stehen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mittelpunkt.
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