FX Mittagsbericht - Euro hält hohes Niveau
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München (Godmode-Trader.de) - Nach dem unterm Strich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht am letzten Freitag konnte der US-Dollar nicht sofort profitieren. Zunächst blieb das Währungspaar EUR/USD weiterhin oberhalb der Marke 1,1400. Erst im Laufe des Freitagsnachmittags fiel der EUR/USD-Kurs darunter. „Einige Marktteilnehmer sind der Meinung, dass die EZB wahrscheinlich in ihrer Sitzung im September ein Zurückfahren der Anleihekäufe für das Jahr 2018 in Aussicht stellen wird. Viele interpretieren dies als den Beginn des Endes der ultra-expansiven Geldpolitik, was dem Euro in den letzten Tagen ordentlichen Auftrieb gab“, kommentierte die National-Bank.
Der Euro kann sich auch zu Wochenbeginn die Zone rund um die Marke von 1,14 Dollar halten. Gegen Mittag notiert EUR/USD bei 1,1392, für den Euro bedeutet dies ein kleines Minus. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,1412 Dollar festgesetzt.
Auftrieb gab der Gemeinschaftswährung die starken Außenhandelsdaten für den Berichtsmonat Mai aus der größten Volkswirtschaft Deutschland. Laut dem Statistischen Bundesamt legten die Exporte gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent zu und damit deutlich stärker als von Analysten prognostiziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat kam es sogar zu einem Plus von über 14 Prozent. Auch die Importe entwickelten sich im Mai robuster als erwartet. Vor allem der Handel mit den Ländern außerhalb der Europäischen Union nahm an Fahrt auf.
Das britische Pfund neigt weiter zur Schwäche. Obwohl positive Signale aus der Bank of England hinsichtlich möglicher Zinserhöhungen in 2018 die Währung zwischenzeitlich stabilisierten und EUR/GBP unter 0,88 drückten, reichen kleinere „Enttäuschungen“ aus, um das Pfund wieder unter Druck zu setzen. So geschehen am vergangenen Freitag, als ein überraschender Rückgang der Industrieproduktion in Großbritannien gemeldet wurde. Das Statistikamt ONS berichtete über ein Minus der Gesamterzeugung von 0,1 Prozent zum Vormonat. Erwartet wurde von Analysten ein Zuwachs um 0,4 Prozent. Bis auf April, als es einen Anstieg um 0,2 Prozent gab, war die Gesamtherstellung in diesem Jahr in jedem Monat rückläufig. Unmittelbar nach den Zahlen gewann der Euro gut einen halben Penny und sprang auf 0,8845. Aktuell hat sich der Pfundkurs stabilisiert, EUR/GBP notiert kaum verändert bei 0,8847.
Nach zuletzt deutlicher Schwäche zeigt sich der japanische Yen zu Beginn der neuen Handelswoche stabil. Gegenüber dem Euro notiert der Yen leicht stärker bei 130,11. Aus Japan gab es am Montag unerwartet nachteilige Daten, die Fragen über die wirtschaftliche Verfassung aufwerfen. So sind die viel beachteten Kernaufträge für Maschinen im Mai zum ersten Mal in acht Monaten gesunken. Derweil hat Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda in einer Rede wiederholt, dass die Bank entschlossen ist, an ihrem Konjunkturprogramm festzuhalten, bis die Inflation auf ihrem Zielwert von 2 Prozent liegt. Am Freitag hatte Bank of Japan am Rentenmarkt interveniert, um ihr Renditeziel aufrechtzuerhalten. Es war der dritte Eingriff seit Einführung des Renditeziels als Instrument der Geldpolitik im September vergangenen Jahres.
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