FX-Mittagsbericht: Draghi-Kommentare bringen Euro unter Druck
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Der US-Dollar hat zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) wieder die Nase vorn. EUR/USD geriet nach Äußerungen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi deutlich unter Druck. Dieser hatte am Morgen die Programme zur Versorgung der Banken mit zusätzlicher Liquidität und zum Ankauf privater Wertpapiere verteidigt und erklärt, die EZB sei bereit, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, wenn das erforderlich sein sollte. EUR/USD fiel aus dem mittleren 1,25er-Bereich bis bislang 1,2422 im Tief.
GBP/USD erreichte bislang 1,5624 im Tief. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens ist im Oktober mit 7,1 Milliarden Pfund leicht höher ausgefallen als im Konsens mit 6,9 Milliarden Pfund erwartet. Im September hatte im britischen Haushalt ein Loch von 10,6 Milliarden GBP geklafft.
USD/CHF knüpft zum Wochenschluss an seine Vortagsgewinne an und notierte bislang bei 0,9676 in der Spitze. Fritz Zurbruegg, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hatte am Donnerstag bekräftigt, dass die SNB die 1,20er-Wechselkursuntergrenze weiterhin entscheiden verteidigen werde. Man sei darauf vorbereitet, unbegrenzt zu intervenieren und weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls die nötig werden sollte, hieß es.
USD/JPY fällt hingegen von seinem tags zuvor erreichten frischen Siebenjahreshoch bei 118,98 bis bislang 117,35 zurück. Der japanische Regierungschef Shinzo Abe hat das Unterhaus des Parlaments wie angekündigt vorzeitig aufgelöst. Mit den Neuwahlen am 14. Dezember will sich Abe seine in die Kritik geratene Wirtschaftspolitik vom Volk neu mandatieren lassen. Regulär hätte die Legislaturperiode noch zwei Jahre gedauert.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht an. Wichtig für den Handel mit dem Kanada-Dollar sind die um 14:30 Uhr MEZ anstehenden kanadischen Verbraucherpreise im Oktober. Analysten erwarten im Konsens ein Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im September.
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