FX-Mittagsbericht: Dollar legt vor US-Inflationsdaten zu
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 4. Mai 2023 markierten Dreiwochentief. Längerfristig betrachtet bewegt sich der Greenback weiterhin in etwa in der Mitte seiner nach Erreichen eines Einjahrestiefs am 14. April 2023 etablierten Seitwärtsspanne.
Nach wie vor ist ein Thema am Markt die notwendige Anhebung der US-Schuldenobergrenze, damit es nicht in wenigen Wochen zu einem Zahlungsausfall kommt. US-Präsident Joe Biden Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sind sich hierüber nach den Gesprächen am Dienstag weiterhin uneinig. Die Gespräche sollen am Freitag fortgesetzt werden.
Mit Spannung erwartet werden die am Mittwochnachmittag anstehenden US-Inflationsdaten für April, von denen sich Investoren neue Hinweise auf das mögliche weitere Vorgehen der Fed erhoffen. Erwartet wird, dass die Verbraucherpreisteuerung im April zwar weiter zurückgegangen ist, aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent liegt. In der Kernrate wird mit einer Inflationsrate von 5,5 Prozent im Jahresvergleich gerechnet, nach zuvor 5,6 Prozent.
Ein stärker als erwartetes Ergebnis würde ebenso wie der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag darauf hindeuten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch länger an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten könnte. Vor einer Woche hatte die Fed im Zuge ihres Zinsentscheids angedeutet, dass es im Juni nach zehn Zinserhöhungen in Folge zu einer Zinspause kommen könnte. Zinssenkungen noch in diesem Jahr hatte Fed-Chef Jerome Powell jedoch eine Absage erteilt. Diese Erwartungshaltung war am Markt im März infolge von Sorgen um eine Bankenkrise nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank aufgekommen.
EUR/USD bewegt sich am Mittwoch mit bislang 1,0946 im Tief weiterhin in der Nähe seines gestern bei 1,0940 markierten Zweieinhalbwochentiefs. Die deutschen Verbraucherpreise sind im April laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 7,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein Siebenmonatstief. Im März hatte die Inflationsrate bei 7,4 Prozent gelegen.
Während GBP/USD mit heute bislang 1,2605 im Tief weiter von seinem am Montag bei 1,2669 erreichten Einjahreshoch zurückfällt, erholt sich USD/JPY weiter von seinem am 4. Mai 2023 bei 133,50 markierten Wochentief. Im Hoch erreichte das Währungspaar bislang 135,47 – ein Wochenhoch. Die japanischen Frühindikatoren sind im März unerwartet deutlich auf 97,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 97,9 Zähler gerechnet, nach 98,2 Punkten im Februar.
Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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