FX Mittagsbericht: Das griechische Problem rückt wieder in den Vordergrund
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Der Euro ist am Montag nur wenig verändert in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0632 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Am Mittag notiert EUR/USD bei 1,0641. Impulse von Seiten der Konjunktur sind heute Mangelware. Das Interesse der Anleger dürfte sich ab morgen auf die Anhörung der US-Notenbankchefin Janet Yellen von US-Parlamentariern richten.
Mangels Impulse von der Datenfront sind es aktuell politische Meldungen, die den Kurs bewegen. Dabei steht wieder einmal Griechenland im Fokus. Die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds ( IWF) an der Griechenlandhilfe bleibt nach Einschätzung von Devisenexperte Dirk Gojny von der National-Bank ebenso offen, wie die Antwort der griechischen Regierung auf die zusätzlich geforderten Einsparungen.
Zum japanischen Yen notiert der Euro am Montag leicht höher bei 121,0430. Auf die japanischen Wachstumszahlen zum Schlussquartal 2016 reagierte der Devisenmarkt insgesamt sehr gelassen. Die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft konnte im Zeitraum Oktober bis Ende Dezember weniger stark als erwartet zulegen. Wie die Regierung am Montag bekannt gab, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um eine annualisierte Rate von 1,0 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent. Experten sprachen von einer Enttäuschung. Aus Sicht der NordLB blieb vor allem der private Konsum hinter den Erwartungen zurück. Dieser lieferte zum Jahresende keinen Wachstumsbeitrag. Positiv entwickelte sich demgegenüber der Export.
Die schwedische Krone wertete seit Ende des letzten Jahres stetig gegenüber dem Euro auf. Aktuell notiert der EUR/SEK-Kurs bei 9,4834. Im zurückliegenden November Jahres lag der Kurs noch bei 10,00. Laut National-Bank werden am Markt als Gründe angeführt, dass die wirtschaftliche Entwicklung Schwedens robust sei. Auch befinde sich die Inflationsrate nahe dem Inflationsziel der schwedischen Notenbank. Man glaube daher, dass die Notenbank Schwedens früher als die EZB aus ihrer expansiven Geldpolitik aussteigen könne. Ende des letzten Jahres hat die Reichsbank jedoch zunächst weiter Vorsicht walten lassen. Damals verlängerte sie das Anleihekaufprogramm bis Mitte 2017.
Mit einer weiteren Leitzinserhöhung Ende vergangener Woche versucht die mexikanische Notenbank, Inflation und Währungsabfall einzudämmen. Die Banxico hob den Zins gleich um 50 Basispunkte auf 6,25 Prozent an. Zuvor hatte das Statistikamt mitgeteilt, dass die Inflationsrate im Januar bei 4,72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelegen habe. Angestrebt wird eine Inflationsrate um die 3 Prozent. Grund war eine kräftige Anhebung des Benzinpreises zu Jahresbeginn. Wegen des Wahlsiegs von Donald Trump in den USA und der Unsicherheit über die Zukunft des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta)war auch der Peso zuletzt erheblich unter Druck geraten. Zuletzt hatte die Währung wieder etwas an Boden gut gemacht, der Peso ist aber noch immer deutlich schwächer als vor der US-Wahl. Am Montag kostete der US-Dollar 20,30 Peso. Mitte Januar stand der Kurs noch bei knapp 22 Peso.
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