FX-Mittagsbericht: Bank of England ihre Prognosen für Wirtschaftswachstum und Inflation deutlich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Euro befindet sich aktuell in einer Erholungsphase zum US-Dollar. Das defensive Grundszenario bleibt aber erhalten. Die Gemeinschaftswährung eröffnete heute gegenüber dem Greenback bei 1,2483, nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,2395 im europäischen Geschäft markiert wurde. Gegen Mittag tendiert EUR/USD leicht tiefer bei 1,2471. Kein Rückenwind für den Euro lieferten die September-Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone. Die Erzeugung habe um 0,6 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte Eurostat mit. Bankvolkswirte hatten mit einem höheren Anstieg gerechnet. Allerdings revidierten die Statistiker die Produktionsdaten für August deutlich nach oben.
Gegenüber dem Schweizer Franken steht ebenfalls ein kleines Minus (-0,04 %). Mit 1,2026 Franken pro Euro liegt der Wechselkurs nur geringfügig über der Marke von 1,20, welche die Schweizer Notenbank SNB als Grenze der Aufwertung gezogen hat.
Im Vergleich mit dem britischen Pfund fehlt dem Euro derzeit ein klarer Trend. Gestern wertete EUR/GBP um 0,15 % ab. Heute geht es im Mittagshandel wieder um 0,38 % auf 0,7865 nach oben. In ihrem am Vormittag veröffentlichten Inflationsbericht senkte die Bank of England ihre Prognosen sowohl für das Wirtschaftswachstum als auch für die Inflation auf der Insel. Die britische Wirtschaft wird demnach 2015 um 2,9 % und 2016 um 2,6 % wachsen. Das sind je 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im August prognostiziert worden war. Die BIP-Prognosen für 2014 wurde bei +3,5 % belassen. BoE-Chef Carney verwies auf der Pressekonferenz auf die verhaltene konjunkturelle Dynamik in der Eurozone als Risiko für die Wirtschaft. Die britische Konjunktur setze aber ihren Normalisierungsprozess nach dem Einbruch infolge der Finanzkrise weiter fort. Einen Zeitpunkt für die erste Leizinsanhebung nach der Krise wollte Carney erneut nicht nennen.
Die Verbraucherpreise dürften laut der britischen Notenbank im laufenden Jahr um 1,2 % steigen, gefolgt von 1,4 und 1,8 % in den Jahren darauf. Die Prognose für 2014 wurde um 0,7 %, diejenige für 2015 um 0,3 % gekürzt.
Der japanische Yen fiel am Dienstag auf ein Siebenjahrestief. Auslöser waren Spekulationen über eine Verschiebung der für Herbst 2015 geplanten zweiten Anhebung der Mehrwertsteuer. Zudem soll Gerüchten zufolge Japans Premier Shinzo Abe vorgezogene Neuwahlen anstreben. Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer ist zu einem Politikum geworden. Eine Verschiebung der Steuererhöhung könnte dem Premier Pluspunkte verschaffen und Vorteile für die Neuwahlen bringen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.