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13:03 Uhr, 15.02.2017

Für Polens Konjunktur zeichnet sich eine Belebung ab

Insgesamt wuchs die polnische Volkswirtschaft im zurückliegenden Jahr um 2,8 Prozent. Dies ist im Vergleich zu 2015 eine deutlich Abschwächung. Seinerzeit legte die Wirtschaftskraft um 3,8 Prozent zu.

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Warschau/ Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Die polnische Wirtschaft ist im Schlussquartal 2016 kräftig gewachsen. Nach der Schnellschätzung der Regierung steigerte das aufstrebende Land seine Wirtschaftsleistung zwischen Oktober und Ende Dezember um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Damit hat man in Polen den höchsten Quartalszuwachs seit zehn Jahren erzielt. Im vorherigen dritten Jahresviertel legte das BIP auf dieser Basis um 0,4 Prozent zu.

Insgesamt wuchs die polnische Volkswirtschaft im zurückliegenden Jahr um 2,8 Prozent. Dies ist im Vergleich zu 2015 eine deutlich Abschwächung. Seinerzeit legte die Wirtschaftskraft um 3,8 Prozent zu. Grund für den im Jahresvergleich sich abschwächenden Trend ist vor allem der Rückgang der Investitionen um durchschnittlich 5,5 Prozent, wie die Experten von HSBC Trinkaus berichten. Aktuelle Frühindikatoren für die kommenden Monate lassen auf eine robuste Konjunktur schließen. Die HSBC-Experten rechnen für dieses Jahr in Polen mit einem Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent.

Auch in Polen ist die Inflation zu Jahresbeginn gestiegne. Im Januar lagen die allgemeinen Verbraucherpreise um 1,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Damit kletterte die Inflation erstmals seit 2013 wieder in die von der Zentralbank Polens erwünschte Zielzone von 1,5 bis 3,5 Prozent. Allerdings beruht der jüngste Preisanstieg vor allem auf der auf Jahressicht recht niedrigen Bemessungsgrundlage für Rohstoffpreise. In diesem Umfeld erscheinen geldpolitische Straffungen der Währungshüter aus Sicht der Analysten unwahrscheinlich. Daher wird bis weit in das kommende Jahr hinein einen unveränderten Leitzins von 1,50 Prozent erwartet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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