Analyse
13:55 Uhr, 13.10.2022

FTSE 100 - Im United Kingdom brennt die Hütte

Die Nachrichtenlage aus Großbritannien bietet in diesen Wochen ein bedrohliches Bild, nur mit Mühe stemmen sich die Politik und die Bank of England gegen eine Eskalation der Wirtschaftskrise. Auch der britische Leitindex FTSE 100 steht an einem ganz entscheidenden Kursniveau.

Erwähnte Instrumente

  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 6.821,51 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • FTSE 100 - WKN: 969378 - ISIN: GB0001383545 - Kurs: 6.821,51 Pkt (TTMzero Indikation)

Nur knapp schlitterten die britischen Pensionskassen Ende September an einem Bankrott vorbei, der das Potenzial gehabt hätte, eine Kernschmelze des britischen Finanzsektors einzuleiten. Die Bank of England (BoE) eilte als Feuerwehr herbei und pumpte 65 Milliarden Pfund in den Markt um dem Wertverfall der britischen Staatsanleihen Einhalt zu gebieten. Das britische Pfund ging in den Sturzflug über, gegenüber dem US-Dollar rutschte es kurzzeitig sogar unter das Tief aus dem Jahr 1985 zurück. Die Energiepreise explodieren, die Inflation liegt bei rund 10 % auf erschreckend hohem Niveau und die Wirtschaft schrumpft, laut tagesschau.de droht womöglich eine lange Konjunkturkrise. Trotz diese Gemengelage hält sich der britische Leitindex bislang auf hohem Niveau. Die Frage ist: Wie lange noch?

Zentraler Support unter Beschuss

Im europäischen Vergleich gehörte der FTSE 100 zuletzt zu den stärkeren Indizes, musste zuletzt aber auch deutlich Federn lassen. Ende September verließ er sein nach oben verzogenes symmetrisches Dreieck auf der Unterseite und krachte an den zentralen Unterstützungsbereich bei 6.750 - 6.800 Punkten zurück.

Nach einer Erholung wird dieser Bereich jetzt erneut getestet. Er gilt als wichtige Haltezone, an der praktische alle Rücksetzer seit April 2021 geendet sind. Eine Aufgabe würde eine größere Topbildung im Index bedeuten.

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Vorsicht bei Ausbruch nach unten!

Ausgehend vom zentralen Unterstützungsbereich bei 6.750 - 6.800 Punkten wären kurzfristig durchaus noch Erholungen möglich, die unterhalb von 7.100 - 7.130 Punkten jedoch keine positiven Signale liefern würden.

Erst oberhalb von 7.140 hellt sich das sehr kurzfristige Bild leicht auf, oberhalb von 7.270 würden größere Kaufsignale für einen Anstieg zur alten Dreiecksoberkante und den Jahreshochs entstehen.

Die größere Gefahr wäre jedoch ein Ausbruch nach unten. Rutscht der Index per Tages- und Wochenschlusskurs unter 6.750 Punkte ab, entstehen größere Verkaufssignale. Dann droht ein längerer Abschwung in Richtung 6.320 - 6.370 und später ggf. 5.500 - 5.520 Punkte.

Fazit: Noch verteidigt der Index sein wichtiges Preisniveau. Kommt es jedoch zu einem signifikanten Abrutschen darunter, möglicherweise begünstigt durch eine Verschärfung der schwelenden Finanzkrise, droht eine Stop-Loss-Welle am Aktienmarkt und damit ein größeres Verkaufssignal. Der Index kann sich keine weitere Schwäche mehr leisten.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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