FTD: Kritik am System der Solarförderung wird lauter
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Berlin (BoerseGo.de) – Die Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), die Solarförderung wie bisher weiterlaufen zu lassen, sorgen in der Koalition für Unmut. "Das Geld für die Energiewende ist zu knapp, um es auf ineffiziente Art rauszuschmeißen", sagte der energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Bareiß (CDU), der Financial Times Deutschland laut Dienstagsausgabe. Man brauche "mehr Wind und Biomasse, aber weniger Photovoltaik".
Einen anderen Aspekt bringt der FDP-Energiepolitiker Horst Meierhofer ins Spiel: Solaranlagen-Betreiber sollten Stromspeicher kaufen, um ihren Strom für den Eigenverbrauch zu speichern. "Wir brauchen ein 100.000-Speicher-Programm als Aufbruchsignal für eine industrielle Batterieproduktion", sagte Meierhofer der FTD. Im Gegenzug könne man die Vergütung für die Einspeisung ins Stromnetz senken.
Der Regierungsentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sieht solche Möglichkeiten nicht vor. Die Bundesregierung peilt für dieses Jahr einen Ausbau um 3500 Megawatt an - das entspricht der Leistung von drei Atomkraftwerken.
Solarstrom ist immer noch viel teurer als konventioneller Strom. Rund 7 Milliarden Euro beträgt die Umlage, die die Stromkunden in diesem Jahr für die Solarförderung zahlen. Das ist mehr als die Hälfte der gesamten Ökostromförderung. Und doch kann die Photovoltaik in Deutschland nur zwei Prozent des Strombedarfs decken.
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