FTD: Commerzbank erwägt Trennung von Eurohypo
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank erwägt laut einem Zeitungsbericht, ihren Immobilienfinanzierer Eurohypo mit Verlust an den Staat zu veräußern. Wie die Financial Times Deutschland am Dienstag berichtet will das Institut mit dieser Lösung ein erneutes Beihilfeverfahren der EU-Kommission vermeiden, das mit strengen Auflagen verbunden wäre. Die Wettbewerbshüter müssen einschreiten, wenn Staaten kriselnde Banken finanziell unterstützen.
Die Commerzbank strebe daher eine „marktwirtschaftliche Lösung“ an, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der FTD. Wenn der Verlust für die Commerzbank bei einem Verkauf an den Bund nur groß genug sei, könnte die EU-Komission der Ausgliederung zustimmen, schreibt die Zeitung weiter.
Bankchef Martin Blessing steht unter enormen Druck: Der Bank fehlen offenbar knapp 3 Milliarden Euro, um den Stresstest der europäischen Bankenaufsicht EBA zu bestehen. Sie verlangt bis Mitte 2012 eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent. Im verschärften Stresstest soll das Defizit gar bei knapp 5 Milliarden Euro liegen.
Bereits am Freitag will der Aufsichtsrat der Bank daher über Optionen beraten, wie die Lücke geschlossen werden kann. Zu den weiteren Möglichkeiten zählt nach FTD-Informationen auch der Tausch von Hybridanleihen in Aktien.
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