Analyse
14:45 Uhr, 29.06.2021

FRAPORT - Gerät die Aktie des Flughafenbetreibers jetzt ebenfalls unter die Räder?

Statt durch den "freien Sommer" abzuheben geraten Reiseaktien in diesen Tagen deutlich unter Druck. Auch die Aktie von Fraport verliert in dieser Handelswoche deutlich. Gehen diese Verluste nun weiter, könnte sogar eine längerfristige Abwärtsbewegung bevorstehen.

Erwähnte Instrumente

Bei einem Blick auf die Charts der Airlines kommt in diesen Tagen eher Trauer- statt Urlaubsstimmung auf. Die Kursgewinne von Mai und Juni sind passé, die Aktien befinden sich im Fall. Die grassierende Delta-Variante bringt die Corona-Krise wieder zurück, zumindest in der Erwartungshaltung gegenüber den kommenden Monaten. Damit einhergehend präsentiert sich auch die Aktie des Frankfurter Flughafenbetreibers in dieser Handelswoche schwächer. Verlässt der Mut nun mehr und mehr Anleger?

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Kreuzunterstützung als wichtige Instanz

Zunächst die erfreuliche Botschaft: Noch ist kein Sell-Signal ausgelöst worden. Im heutigen Handel kann sich die Aktie am EMA50 stabilisieren, zumindest bisher. Ob und wie nachhaltig diese Stabilisierung ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Bei 56,20 EUR liegt eine Kreuzunterstützung bestehend aus Aufwärtstrendlinie und Horizontalsupport im Chart, welche den Bullen Schützenhilfe geben könnte. Solange dieser Bereich also hält, gilt der Chart nicht als akut gefährdet. Im Fokus würde weiterhin ein Anstieg auf 64,76 EUR stehen.

Bleiben die Verkäufer allerdings weiter aktiv und die Kreuzunterstützung wird doch geknackt, muss der Long-Richtung der Rücken zugewendet werden. Durch den Fall dieses Kumulationsbereiches wird das Sell-Signal ausgelöst und weitere Verluste bis auf ≈52 EUR sowie 48,14 EUR würden als wahrscheinlich gelten.

Eine Frage der Einpreisung

Für welche Variante sich die Aktie entscheidet, untersteht ganz der Frage inwieweit die sommerlichen Aussichten oder eben aber ein erneuter Lockdown-Winter im Kurs eingepreist ist. Da es in den letzten Tagen zu einer Korrelation zwischen stärkeren Verkäufen und der immer populärer werdenden Delta-Variante kommt, kann die Annahme getroffen werden, dass einige Anleger erneute Lockdowns & Co. eher weniger auf dem Schirm hatten. Nun hängt alles davon ab, inwieweit sich diese Variante (oder sogar die neue "Eta-Variante") in den nächsten Monaten ausbreitet und für erneute Restriktionen sorgt. Ebenfalls ist die hier die Frage, inwieweit ein erneuter Lockdown aktuell eingepreist ist. Wie also nun agieren?

Handlungsmöglichkeiten & Fazit

Da sich Anleger gerade in einer Entscheidungsphase befinden dürften ob Erholung oder doch Lockdown Reloaded in den nächsten Monaten folgen, sollte bei der Fraport-Aktie noch abgewartet werden, wohin die Reise geht. Erhöht sich das Verkaufsinteresse und 56,20 EUR fallen, dürfte es zu einer Gewinnmitnahme-Welle und Abwärtsbewegung kommen. Dieses Szenario wird in der Tendenz präferiert, doch ein Auslösen des Sell-Triggers sollte abgewartet werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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