Analyse
10:50 Uhr, 04.08.2020

FRAPORT - Trauerstimmung nach Quartalsergebnis

Vorbörslich sah es noch gut aus, doch mit Handelsstart ist der Hoffnungsschimmer verflogen. Die Zahlen können scheinbar doch nicht die so dringend benötigte Wende bringen. Die Wolken verdunkeln sich.

Erwähnte Instrumente

  • Fraport AG
    ISIN: DE0005773303Kopiert
    Kursstand: 32,820 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Fraport erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von €910,6 Mio (VJ: €1,783 Mrd, Analystenprognose: €854,9 Mio), ein Ebitda von €22,6 Mio (VJ: €511,5 Mio, Prognose: -€4,2 Mio) und einen Nettogewinn vor Minderheiten von -€231,4 Mio (VJ: €164,9 Mio).

Quelle: Guidants News

Jobs Jobs Jobs. Doch diese sollen nicht geschaffen werden, sondern wegfallen. Ganze 4000 Stellen muss der Konzern am Standort Frankfurt streichen. Absehbar? Auf jeden Fall. Auch der erzielte Verlust wurde erwartet. Alles in allem keine große Überraschungen, doch positive Nachrichten sehen trotzdem anders aus.

Nach Börsenbeginn beginnen deshalb Anleger ihre Stücke auf den Markt zu werfen. Dies kommt jedoch mehr als unpassend, da damit die letzte wichtige Unterstützung fallen könnte.

Alle Zeichen auf Short, oder?

Interessant wäre aus antizyklischer Sicht ein bullischer Konter bei 32,84 EUR gewesen, doch genau dieses Niveau droht unterschritten zu werden. Fällt dieses Level per Tagesschlusskurs, wäre die Richtung für die nächste Zeit klar. Der nächstmögliche Support liegt erst beim "Coronatief" bei 27,59 EUR. Bis hierhin könnte die Aktie weiter den Marsch nach unten antreten. Zwar würde sich hier ebenfalls wieder die Chance auf einen Konter bieten, doch gleichzeitig wären die Bären bis zu diesem Punkt wieder unheimlich erstarkt.

Doch noch haben die Anleger auf der Longseite eine Chance. Kann das aktuelle Kursniveau gehalten werden, besteht weiterhin die Chance eines Rebounds. Ein erster Lichtblick wäre eine Verteidigung des Supports und ein Bruch der Abwärtstrendlinie. Könnte daraufhin auch ≈37,5 EUR geknackt werden, würde sich das Chartbild zumindest ein wenig freundlicher gestalten. Über 37,50 EUR liegt der EMA50, gefolgt von 42,10 - 43,96 EUR als ersten Kurszielbereich.

Fazit: Im Ergebnis bleibt die Fraport-Aktie aktuell höchst einsturzgefährdet. Für Anleger mit Longpräferenzen wäre es nun höchste Zeit für Zukäufe, um das Chartbild nicht kippen zu lassen. Bleiben diese jedoch aus, sollte man die Füße in die Hand nehmen.

Fraport - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

SONY - Kaufwelle nach Umsatzanstieg?

BAYER - Entscheidungskampf nach Zahlen

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten