Analyse
12:45 Uhr, 11.09.2020

FRAPORT - Negative Wendung

Es sah nicht schlecht bei den Wertpapieren des Flughafen-Konzerns, doch die Bullen zeigten kein Interesse ihre Chance zu nutzen. Diese fehlende Motivation rächt sich jetzt.

Erwähnte Instrumente

In der letzten Chartbesprechung Anfang August (FRAPORT - Ein Licht am Ende des Tunnels?) war die Stimmung eindeutig besser und das Chartbild eröffnete eine Longchance. Nach einem kurzen Rücksetzer fanden auch wieder mehr Zukäufe statt, jedoch erwies sich der Clusterwiderstand als einfach zu groß. Zudem veranlassen heute negative Schlagzeilen Anleger das Orderbuch auf der Verkaufsseite zu füllen. Eine gefährliche Mixtur.

Fraport: Flughafen Frankfurt Passagierzahlen in Kalenderwoche 36/2020 bei 297.179, -80,7 %; Cargo (Fracht und Post) bei 36.462 Tonnen, -8,6 %; Flugbewegungen -63,5 %.

Quelle: Guidants News

Diese Zahlen zeigen, dass trotz Corona-Lockerungen und vermeintlicher Urlaubstätigkeit nicht ansatzweise das Vorjahresniveau erreicht werden kann, im Gegenteil. Die Auswirkungen auf die Passagierzahlen sind weiterhin katastrophal. Folgt jetzt auch der Aktienkurs diesem Dilemma?

Kurzfristige Anschlussverkäufe einkalkulieren

Aufgrund dieser Umstände ist auf kurzfristige Sicht mit weiteren Verkäufen gerechnet werden. Bis auf weiteres müssen Longambitionen verschoben werden, es sei denn die Bullen überschreiten 38,78 EUR. In der Folge wären wieder Kurse bei 42,10 - 42,96 EUR möglich, doch vorher liegt das Momentum auf der Shortseite.

Der nächste Anlaufpunkt stellt nun der Support bei ≈32 EUR dar. Ziehen sich die Verluste bis hierhin, so würde in diesem Bereich die Spannung schlagartig steigen. Seit Ende März konnte diese Unterstützung immer wieder verteidigt werden, weshalb ihr eine stärkere Bedeutung zukommt. Fällt sie jedoch, so wäre Land-unter-Stimmung angesagt und ein Rücklauf bis zum Coronatief bei 27,59 EUR müsste fest eingeplant werden.

Fraport - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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