Frankfurt will Renminbi-Handelsplatz werden
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Frankfurt/ Peking (BoerseGo.de) - Der Finanzplatz Frankfurt könnte laut einem Pressebericht die begehrte Clearingstelle für den Handel mit der chinesischen Währung Renminbi (Yuan) bekommen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Deutschen Bundesbank und Chinas Zentralbank stehe unmittelbar bevor, berichtet das „Handelsblatt“ am Donnerstag in der Digitalzeitung unter Berufung auf Informationen aus Verhandlungskreisen. Deutsche Banken und Unternehmen könnten dann Euro oder Dollar in chinesische Renminbi tauschen oder Direktinvestitionen im Reich der Mitte tätigen. Beide Seiten sollen dem Bericht zufolge am Freitag, während des Besuchs von Chinas Staatspräsident Xi Jinping, zumindest eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen. Zuvor hieß es am Finanzplatz noch, dass der für Mai geplante Besuch des Dalai Lama in Frankfurt das wichtige Renminbi-Projekt gefährden oder verzögern könnte.
Derzeit scheint London die Nase vorn zu haben. Am Mittwoch hatten sich die Notenbanken Großbritanniens und Chinas auf ein Abkommen geeinigt, das London als ersten Handelsplatz für die chinesische Währung in Europa benennt. Doch Frankfurt hat den Vorteil dass dahinter die stärkste Volkswirtschaft Europas steht. Während Deutschland als Chinas größter Handelspartner in Europa gilt, ist China der wichtigste Geschäftspartner für Deutschland in Asien. Diese engen Beziehungen würden noch weiter ausgebaut, wenn demnächst der chinesische Staat oder chinesische Unternehmen etwa Anleihen in Frankfurt emittieren und Kapital einsammeln könnten. Aber auch die französische Regierung hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Paris ein europäisches Handelszentrum für den Yuan wird.
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