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13:25 Uhr, 16.01.2018

Bundesbank will Teil der Währungsreserven in Renminbi halten

Die Bundesbank kauft künftig auch Renminbi und folgt damit einem Trend. Die Notenbank will die chinesische Währung offiziell in ihre Währungsreserven aufnehmen.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - China wird für die Deutsche Wirtschaft als Handelspartner immer wichtiger. Damit einhergehend gewinnt auch die Landeswährung Renminbi an Bedeutung. Nun hat die Deutsche Bundesbank in Person von Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret angekündigt, einen Teil ihrer Währungsreserven in der chinesischen Währung Renminbi zu halten. Damit folgt das Frankfurter Institut der Europäischen Zentralbank, die diesen Schritt bereits vor knapp einem Jahr vornahm und Devisenreserven im Volumen von rund 500 Mio. Euro in Renminbi umschichtete. Allerdings ist bis dato noch unklar, in welcher Größenordnung die chinesische Währung angekauft werden soll.

Offiziell ist der Renminbi schon seit 2016 neben Dollar, Euro, Yen und Pfund die fünfte Weltreservewährung: Der Internationale Währungsfonds hatte ihn damals in den Währungskorb für die sogenannten Sonderziehungsrechte aufgenommen. Stellt die Entscheidung der Bundesbank einen weiteren Schritt auf dem Weg der chinesischen Währung hin zu einer zusätzlichen Weltwährung dar? „Der Internationale Währungsfonds berücksichtigt den Renminbi in seinem Währungskorb. Andere Notenbanken wie die Europäische Zentralbank haben ihn ebenfalls in ihre Währungsreserven aufgenommen. Die Bundesbank folgt diesem Trend“, stellte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nüchtern fest.

Die Währungsreserven der Bundesbank bestehen aus unterschiedlichen Vermögensquellen im Gesamtwert von derzeit rund 170 Mrd. Euro. Der größte Teil davon wird aus historischen Gründen (Stichwort Bretton Woods) in Gold gehalten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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